Growbox für Cannabis Anbau: Das sollte man beachten

Junior Gong

Die Growbox ist das Herzstück jedes Cannabis Indoor Grows. Die Cannabispflanzen werden ihren gesamten Lebenszyklus darin verbringen. Gerade als Anfänger sollte man etwas Zeit in die Planung stecken und vorab entscheiden, wie die Growbox aussehen sollte. Hier erfährt man alles, was man in Sachen Growbox wissen muss.

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Was ist eine Growbox?

Eine Growbox ist nichts anderes als ein geschlossener Behälter oder Schrank, der für die Kultivierung von Pflanze genutzt wird. Dabei ist die Box komplett lichtdicht, so dass man die Nachtphase simulieren kann.

Drinnen in der Growbox wird eine Pflanzenlampe aufgehangen, um perfektes Licht (und perfekten Lichtzyklus) herzustellen, so dass die Kleinen möglichst gut wachsen. Hinzu kommt eine Abluft-Anlage für einen konstanten Luftaustausch. Wichtig dabei ist ein Aktivkohlefilter, der den Geruch der Pflanze rausfiltert, bevor die verbrauchte Luft die Growbox verlässt.

Warum eine Growbox?

Klar könnte man einfach eine Cannabispflanze in den Blumentopf setzen und im Zimmer neben das Fenster stellen. Das nennt sich dann Fensterbank-Grow. Das Ergebnis wird damit aber sicher eher enttäuschend sein.

Selbst bei besten Lichtverhältnissen wird die Pflanze auf der Fensterbank sehr klein bleiben und einen mageren Ertrag abwerfen. Schließlich bekommt die Pflanze nicht nur einen Bruchteil von Sonnenstunden, sondern auch eine relativ niedrige Menge an Licht.

Zumal man das Risiko eingeht, dass neugierige Nachbarn die Pflanze entdecken (oder gar „erriechen“). Denn mit zunehmendem Wachstum wird die Pflanze einen mehr als strengen Geruch verbreiten.

Vorteile einer Growbox

In einer Growbox kann man eine verdammt große Ernte einfahren. Durch eine optimal dimensionierte Grow Lampe und passende Düngung durch gibt man den Pflänzchen die Grundlage optimal zu wachsen und fette Buds zu bilden.

Egal ob draußen Winter oder Sommer herrscht, mit einer Growbox kann man das ganze Jahr durchgehend growen. Man ist komplett unabhängig von den Jahreszeiten. Beim Indoor Anbau kann man bis zu vier Mal pro Jahr ernten.

Dank des Aktivkohlefilters wird auch kein Geruch verbreitet, der zu neugierige Gäste anlockt. Damit kann man ganz diskret seinem Hobby nachgehen ohne, dass man gleich von Nachbarn schief angeguckt wird.

Ein weiterer Vorteil ist die Entscheidungsfreiheit bei der Art der Growbox. Man kann entweder ein klassisches Growzelt aus Stoff kaufen, einen perfekt getarnten Growschrank kaufen oder gar eine Growbox selber bauen.

Auch bei der Auswahl der Größe ist man absolut flexibel. Für Zelte gibt es typische Größen mit Flächen wie 60x60cm, 80x80cm, 100x100cm oder 120x120cm bis hin zu riesengroßen Modellen mit 240x120cm oder gar 240x240cm. Meistens sind sie 160 bis 220cm hoch. Wenn man es wirklich klein und kompakt halten will, reicht auch eine Mini-Growbox mit niedriger Höhe.

Vorteile der Growbox:

  • Optimale Lichtverhältnisse: Pflanzen wachsen bestmöglich
  • Kein verräterischer Geruch: Perfekte Diskretion
  • Flexibel in der Größe: Von Mini bis XXXL alles erhältlich
  • Unabhängig von Jahreszeit: Vier mal im Jahr growen
  • Perfekte Tarnung: Stealth Growbox möglich

Überzeugt? 😉

Welche Growbox ist die beste?

Auch im Jahr 2024 ist unsere Growbox Top-Empfehlung die Homebox Ambient Serie von Eastside Implex. Man bekommt eine sehr hochwertige Box mit den besten Reflexionswerten und extrem hochwertiger Verarbeitung – und das in sehr vielen unterschiedlichen Größen und Ausführungen.

Als Low Budget Growbox empfehlen wir aktuell die DiamondBox Silverline Serie, die vom Preis-Leistung-Verhältnis einfach unschlagbar ist.

Als High-End Variante empfehlen wir das UndrCovrLab Growzelt, dessen Größen speziell für die IKEA Kleiderschränke zugeschnitten sind. Damit können die Zelte perfekt tarnen, ohne auch nur einen Zentimeter im Schrank zu verschwenden.

Mehr dazu in unserer Growbox Kaufberatung.

Was braucht man alles an Equipment?

Neben der Growbox braucht man Einiges an Equipment für ein Grow-Setup. Wichtig dabei ist, dass alle Komponenten passend zusammengestellt wird. Das Letzte, was man will, ist dass die Lampe zu schwach ist oder dass der Ventilator nicht genug Frischluft anzieht.

Es fängt bei der Beleuchtung an. Hier sollte man ohne Umwege zu LEDs greifen. Andere Lampenarten sind nicht viel billiger und verbrauchen Unmengen an Strom. In Sachen Budget ist man mittlerweile relativ flexibel, da bei LED von High End bis Low Budget für jeden Geldbeutel was dabei ist. Welche Lampen wir aktuell empfehlen, erfährt man in unserer LED Kaufberatung.

Ganz wichtig ist eine passende Abluft-Anlage. Diese besteht aus einem Abluft-Ventilator, passendem Aktivkohlefilter und Luftschlauch. Das sorgt für aus Luftaustausch in der Box und filtert gleichzeitig den verräterischen Geruch. Welche Modelle wir empfehlen, erfährt man in der Abluft-Kaufberatung.

Natürlich brauchen die Pflanzen auch Erde und Dünger, damit sie optimal mit Nährstoffen versorgt werden. Hinzu kommen auch passende Töpfe, in denen die Pflanzen stehen werden.

Hinzu kommen Messgeräte wie Thermo-/Hygrometer, Messgeräte für pH-Wert und ggf. EC-Meter und ein Taschenmikroskop. Auch sollte man diverses Werkzeug wie LED Schutzbrille, Nitril-Handschuhe sowie Trockennetze und Lagerbehälter für die spätere Ernte nicht vergessen.

Bei der Planung der Growbox kann man hier schnell die Übersicht verlieren. Gerade, wenn man nicht weiß, welche Lampe zu welcher Fläche am besten passt und wie viel Abluft man wirklich braucht, fühlt man sich schnell überwältigt von der Auswahl.

Noch einfacher ist es das gesamte Equipment mit einem Klick in Form eines Komplettsets zu kaufen. Damit kann man wirklich einfach auspacken, aufbauen und direkt loslegen. Doch, Achtung! Nicht jedes Komplettset hält, was es verspricht.

Was ist mit Growbox Komplettsets?

Bei einem Growbox Komplettset bekommt man das gesamte Equipment in einem einzigen Paket. Sprich Growbox, Beleuchtung, Ventilator, Aktivkohlefilter und alles Weitere ist bereits dabei. Die Komplettsets werden in der Regel von Grow Shops nach ihrem Ermessen zusammengestellt. Dabei hat jeder Shop seine eigenen Setups. Damit unterscheiden sie sich oft im Lieferumfang.

Leider haben fast alle Komplettsets auf dem Markt ein Riesen Problem: Sie sind meist völlig mies aufeinander abgestimmt und bereiten einem dann oft nur Probleme!

Typische Probleme bei Komplettsets:

Lüfter nicht ausreichend dimensioniert: Es kann passieren, dass die Temperaturen zu hoch sind oder die Pflanze nicht genug Frischluft bekommt oder die Luftfeuchtigkeit nicht ausreichend abtransportiert wird (Schimmelgefahr!)

Aktivkohlefilter zu niedrig dimensioniert: Der AKF könnte nicht alle Geruchspartikel filtern. Es kann verräterischer Geruch austreten! Man glaubt nicht, wie schnell sich so ein Geruch im Hausflur verbreiten kann.

Billige Einzelteile: Wenn es um elektrische Sicherheit geht, sollte man nicht knauserig sein! Billige Teile gehen nicht nur schnell kaputt, sondern gefährden auch die eigene Sicherheit.

Zum Glück konnten wir einen Growshop finden, der ausnahmsweise super Sets zusammenstellt. Bei Grow-Shop24.de gibt es tatsächlich optimal aufeinander abgestimmte Komplettsets in verschiedenen Größen. Dabei gibt es alles von günstigen Low Budget Konfigurationen bis hin zu hocheffizienten aber teuren High End Setups.

Welches Komplettset wir für welche Art von Grower, erfährt man in der Growbox Komplettset Kaufberatung.

Welche Größe kaufen?

Viele Grower fragen sich vor dem Kauf, wie groß ihre Growbox sein sollte. Und viele tun sich wirklich schwer mit der Entscheidung, welche Fläche und welche Höhe man braucht. Leider gibt es hier keine Faustregeln. Am Ende hängt es von der Grow-Erfahrung, vom Eigenbedarf und der Wohnsituation ab.

Wie hoch eine Growbox ist, hängt oft mit der Fläche zusammen. Kleine Boxen unter 0,25m2 Fläche sind meist nur 60-120cm hoch. Typische kleine und mittelgroße Boxen 60x60cm bis 100x100cm) haben ca. 160-180cm Höhe. Boxen mit mehr als 1,00m2 Grundfläche (120x120cm und größer) sind oft bis zu 220cm hoch.

Um als Anfänger eine optimale Ausbeute bei der Ernte zu bekommen, sollte die Growbox vor allem eins bieten: Genug Höhe! Denn Cannabis Pflanzen wollen von Natur aus hoch wachsen.

Für Grow-Anfänger empfehlen wir eine Growbox mit mindestens 160cm Höhe. So wird man ohne großen Stress den Umgang mit der Pflanze erlernen und ein Gefühl für ihr Wachstum bekommen. Wählt man eine zu niedrige Growbox, kann es schnell passieren, dass die Pflanzen zu hoch wachsen und man sie durch Runterbinden oder Topping stressen muss. Das sind alles eher fortgeschrittene Pflanzentechniken, die man erstmal meiden sollte.

Auch wenn beispielsweise 160cm nach viel Platz klingen – es stehen davon am Ende nur 100 bis 130cm zur Verfügung. Die Blumentöpfe, die Abluft-Anlage, die Beleuchtung und der Mindestabstand zur Lampe müssen von der Höhe der Box abgezogen werden.

Auf dem Foto unten sieht man unsere Schwedengrow-Box mit MHL/NDL Setup. Von den 167cm Innenhöhe des Schranks bleiben am Ende nur ca. 100cm übrig.

Abluft, Lampe und Töpfe brauchen Platz

Wieviel kann man mit einer Growbox ernten?

Wie viel man am Ende in der Growbox ernten kann, hängt von der Fläche und der Höhe der Growbox ab. In ganz kleinen Growboxen wird man natürlich sehr wenig ernten können, das ist dann eher für Gelegenheitsraucher interessant. Erst ab Flächen wie 60x60cm und 80x80cm wird man größere Ernten abwerfen können, die regelmäßige Konsumenten zufrieden stellen werden.

GrößeFlächePfl.ErtragOptimal für:
XXS30x30x60cm110-30gKleinst-Konsument
XS40x40x160cm130-75gSehr niedriger Eigenverbrauch
S60x60x160cm2-475-150gNiedriger Eigenverbrauch
M80x80x180cm2-4150-250gMittlerer Eigenverbrauch
L100x100x200cm6-9250-400gHoher Eigenverbrauch
XL120x120x220cm9-16400-800gHoher Eigenverbrauch für 2
XXL150x150x220cm12-16600-1200gHoher Eigenverbrauch für 3
XXXL240x120x240cm16-32800-1600gWer soll das alles rauchen?!
4XL240x240x200cm32-641600-3200gWohin mit dem ganzen Gras?!
Hinweis: Die Anzahl der Pflanzen bezieht sich jeweils auf Grows ohne Trainingsmethoden wie ScroG oder SoG.

Um die Werte oben zu erreichen, muss man auch zu einer ausreichend starken Lampe greifen. Ist die Lampe zu schwach oder zu klein, wird man die Fläche nicht effektiv ausleuchten können. Dadurch werden die Pflanzen eher klein bleiben und mageren Ertrag abwerfen.

Was ist mit Mini-Growboxen?

Es gibt genug Grower, die ihr Weed in super kleinen und kompakten Schränken hochziehen. Doch um bei niedrigen Höhen eine halbwegs gute Ausbeute zu bekommen, braucht man etwas Erfahrung im Cannabis-Anbau. Dann nämlich muss man zum Pflanzentraining zurückgreifen und das Höhenwachstum manipulieren.

Auch wenn wir es nicht unbedingt für Anfänger empfehlen, kann man sich natürlich voll reinstürzen und mit einem Mini-Grow starten. Nur dann sollte man sich genug Zeit nehmen, die Pflanzen öfter zu kontrollieren und sie intensiv zu pflegen.

Die aktuell beste Mini-Growbox ist und bleibt die Homebox Ambient Q30 – 30x30x60 cm von Eastside Implex. Man bekommt eine sehr hochwertige Box mit der besten reflexiven Beschichtung am Markt.

Als Low Budget Growbox empfehle ich die Zelsius Growbox 40x40x120 cm, die vom Preis-Leistung-Verhältnis einfach unschlagbar ist.

Als High End Variante empfehle ich den Minigrowbox One Growschrank, der perfekt getarnt und bereits komplett zusammengebaut ist.

Mehr dazu in unserer Mini-Growbox Kaufberatung.

Was tun bei wenig Geld?

Wie man sieht, ist der Indoor Anbau von Gras kein billiges Unterfangen. Man braucht nunmal ein gewisses Maß an Equipment, um überhaupt sicher und diskret Indoor growen zu können.

Wenn man beispielsweise nur 300 EUR zur Verfügung hat, hat man extrem begrenzten Spielraum! Meist geht es dann auf Kosten der Sicherheit oder Diskretion. Die meisten Grower, die mit so wenig Geld anfangen, geben am Ende das doppelte aus, da sie am Ende doch zu den besseren Teilen greifen (müssen).

Um nicht am falschen Ende zu sparen, sollte man sich die eigenen Ressourcen zunutze machen. Unten sind ein paar Beispiele.

Sparmöglichkeiten:

  • Zu zweit für Eigenbedarf growen: So kann man sich die Kosten für die Growbox teilen
  • Outdoor Grow? Wenn man einen großen privaten Garten hat oder auf dem Land wohnt, kann man sich an den Outdoor Anbau wagen.

Auch wenn der Cannabis Anbau teuer erscheint: Langfristig spart man definitiv Geld. Man muss kein überteuertes Gras mehr beim Dealer kaufen. Man spart auch weitere „Kosten“: Die eigene Gesundheit! Man tut dem eigenen Körper einen Gefallen, da man keine giftigen Streckmittel mehr rauchen muss. 😉

Wenn man selbst dann noch nicht genug Geld hat, dann ist es ganz einfach: Man sollte nicht indoor growen!

Damit man sicher & diskret zu Hause growen kann, braucht man nun mal ein gewisses Budget. Wenn man falschen Ende spart, dann wird es am Ende nur nochmal teurer. Wer billig kauft, kauft zweimal.

Growbox selber bauen?

Eine Frage, die bis heute viele Grower beschäftigt und heftig diskutiert wird: Soll man eine Growbox kaufen oder selber bauen? Schließlich sollte man mit einer selbst gebauten Box sich die Kosten für ein Zelt sparen können, oder?

Wenn man nicht gerade ein passionierter Hobby-Handwerker ist, wird man beim Selbstbau der Growbox ungefähr die gleiche Summe wie beim Kauf eines fertigen Growzelts ausgeben. Nicht nur, dass man möglicherweise extra Werkzeug und viele Kleinigkeiten kaufen muss.

Man wird auch zwei bis drei Tage für einen kompletten Selbstbau der Box brauchen. Möglicherweise wird man auch ein zweites Paar Hände brauchen, um die Konstruktion zu meistern. Zum Vergleich: Ein Homebox Growzelt ist innerhalb von 15-30 Minuten aufgestellt.

Zum Glück gibt es auch eine Art Zwischenvariante: Man kann einfach einen Kleiderschrank zur Growbox umfunktionieren. Warum sollte man schließlich einen Schrank von null auf bauen, wenn es günstige und stabile „Vorlagen“ gibt – beispielsweise eines großen schwedischen Möbelherstellers.

Nur bei uns gibt es eine Schritt-für-Schritt-Bauanleitung, mit der man solch ein Kleiderschrank innerhalb von wenigen Stunden in eine perfekt getarnte und absolut flüsterleise Growbox umbaut: Wir präsentieren den Schwedengrowbox-Umbau!