Damit ein Indoor Grow ein voller Erfolg wird und am Ende das Maximum an Ernte rausspringt, braucht man erstmal eine Growbox. Doch welche Growbox ist am besten? Und was muss man beim Kauf beachten? In dieser Growbox Kauf zeigen wir, welche Growbox man am besten kauft, um eine fette Ernte zu bekommen.
Wozu überhaupt ein Growzelt beim Cannabis Anbau?
Klar könnte man einfach eine Cannabis-Pflanze in den Blumentopf setzen und im eigenen Zimmer neben das Fenster stellen. Dann wird aber nicht nur die Ernte mager ausfallen, auch wird die Pflanze ordentlich Geruch verbreiten und sie ist möglichen Schädlingen und Schimmelsporen ausgesetzt. Und abends bzw. nachts wird jegliches Kunstlicht die Pflanze stören.
Vorteile einer Growbox bzw. eines Growzelts ist, dass man volle Kontrolle über das Klima und die Beleuchtung um die Pflanze bekommt. Ein 100% lichtdichtes Zelt wird der Pflanze ihre nötige Nachtphase geben. Gleich während der Lichtphase
Vorteile einer Growbox bzw. eines Growzelts:
- Einfache Aufhängung für Beleuchtung
- Volle Klimakontrolle und Frischluftzufuhr
- Schutz vor UV-A und UV-B Licht (schädlich für Haut und Augen)
- Schutz der Pflanze vor Schimmelsporen und Schädlingen
- Haustiere und Kleinkinder kommen nicht dran
Beste Growbox im Jahr 2024 – Homebox Ambient Serie
Schon seit Jahren ist die Homebox Ambient Serie unsere unangefochtene Nummer #1 Empfehlung!
Grund dafür sind nicht nur die extrem hochwertige Verarbeitung, sondern auch exzellente Reflexionswerte, so dass möglichst viel Licht deiner LED Grow Lampe bei den Pflanzen ankommen. Die innere weiße Beschichtung hat über 90% PAR Reflexionsgrad, was ungeschlagen auf dem Markt ist.
HOMEbox Ambient Q80+ Plus - 80 x 80 x 180 cm
von HOMEbox Ambient
- Ideal für 3 Pflanzen
- Exzellente Reflexionswerte (92% PAR)
- Beste Vearbeitung und 100% lichtdicht
Preis: € 189,95
Die Homebox ist ein sogenanntes Growzelt, das aus einem Metallgestell und einer Stoffhülle besteht. Im Inneren der Box ist eine glänzend weiße PAR+ Beschichtung angebracht, die im Schnitt 92% der „photosynthetisch aktive Strahlung“, sprich des Pflanzenlichts reflektiert. Zum Vergleich: Boxen mit Silberfolien reflektieren nur etwa 70-75%.
Dank der extrem starken Verarbeitung und sehr robuster Reißverschlüsse ist die Homebox Ambient absolut lichtundurchlässig, so dass in der Nachtphase die Pflanzen nicht gestört werden. Auch an den „Omniflow“-Lufteinlässe lassen sich dank der Doppel-Abdeckungen ganz einfach Lichtfallen anbringen.
Für den Luftauslass kann man entweder die etwas kleinere Öffnung oben an der Rückwand nehmen oder die etwas größere an der Decke. Beide lassen sich aber mittels einer Schnur licht- und luftdicht verkleinern, so sie auch als Kabelauslass benutzt werden können.
Die Homebox gibt in vielen unterschiedlichen Größen entweder als quadratische oder teilweise rechteckigen Grundflächen, was man an der Modellnummer erkennen kann (Q = quadratisch, R = rechteckig). Von der Q30 Mini Variante mit 30x30cm über die Q100 (100x100cm) bis hin zu Monster-Größen wie der Q300 (300x300cm) ist für jeden Geschmack was dabei.
Größe | Fläche | Homebox Ambient (Top-Empfehlung €€) |
---|---|---|
60x60cm | 0,36m2 | Q60+ |
70x70cm | 0,49m2 | |
75x45cm | 0,33m2 | |
80x80cm | 0,64m2 | Homebox Q80+ |
90x90cm | 0,81m2 | |
100x50cm | 0,50m2 | |
100x100cm | 1,00m2 | Q100+ |
120x60cm | 0,72m2 | R120S |
120x90cm | 1,08m2 | R120 |
120x120cm | 1,44m2 | Q120+ |
150x80cm | 1,20m2 | R150 |
150x150cm | 2,25m2 | Q150+ |
200x200cm | 4,00m2 | Q200+ |
240x120cm | 2,88m2 | R240+ |
240x240cm | 5,76m2 | Q240+ |
300x150cm | 4,50m2 | R300+ |
300x300cm | 9,00m2 | Q300+ |
Beste Low Budget Variante – Diamondbox SilverLine Serie
Wer möglichst wenig ausgeben will, ist bei der DiamondBox Silverline Serie genau richtig. Diese ist mit einer SIlberbeschichtung ausgestattet, die nicht ganz so starke Reflexionswerte hat, dafür aber günstiger ist.
DiamondBox Silverline SL80 Growbox 80x80x180cm
von DiamondBox
- Ideal für 3 Pflanzen
Silberne Mylar-Folie
Jede Menge Luft- und Kabeldurchlasse
Preis: € 104,90
Vorteil der DiamondBox Serie ist vor allem der sehr hochwertige und absolut lichtdichte Reißverschluss, der auch schon in der DiamondBox Serie verbaut ist. Genauso sind die Luftein- und Luftauslässe doppelt genäht, sodass auch diese absolut lichtdicht sind.
Von allen aktuell erhältlichen Low Budget Growboxen hat DiamondBox die meisten Öffnungen für Abluft, Zuluft und Kabeldurchlass. Damit hat man extrem viel Flexibilität bei der Belüftungs-Planung für das künftige Setup.
Innen ist eine Silberbeschichtung angebracht, die einen PAR-Reflexionsgrad von etwa 70% hat. Das ist halbwegs gut wenig und bei dem niedrigen Preis aber nachvollziehbar. Beim Außenmaterial findet man das 210D Polyester, ein typischer Stoff, der sich bei vielen anderen Low Budget Growzelten finden lässt.
High End Empfehlung – UndrCovrLab Sondergrößen für IKEA Schränke
Wer eine ultimative Stealth Growbox haben will, der sollte zu einem UndrCovrLab Growzelt greifen. Dieses hat nicht nur eine großartige Verarbeitung und extrem hohe Reflexionswerte, sondern kommt auch in ganz speziellen Größen: Sie sind maßgeschneidert für IKEA Schränke.
UndrCovrLab M - V4 | Das Growzelt im Schrankformat | Growbox 92x54x189cm
von UndrCovrLab
Preis: € 179,00 (€ 199,00)
Im Inneren des UndrCovrLab Zelts ist eine Glossy White Folie angebracht, die in etwa 92% des PAR Lichts reflektiert. Außen wird das bewährte und extrem hochwertige 600D Nylon Gewebe verwendet, das auch schon bei der Homebox Ambient zum Einsatz kommt.
Das große Highlight ist aber, dass die Zelte speziell auf die Maße der Schränke eines beliebten schwedischen Möbelherstellers zugeschnitten sind. Damit kann man seinen Kleiderschrank in eine perfekt getarnte Growbox umwandeln – und das ohne großen aufwendigen Innenausbau.
Durch die IKEA-Schrankmaße hat man auch nicht die typischen quaderförmigen Maße. Für Anfänger empfehlen wir entweder das UndrCovrLab S Zelt oder UndrCovrLab M Growzelt. Die anderen Varianten sind für kleine Mini-Grows konzipiert, was eher für Fortgeschrittene ist.
Das UndrCovrLab M Growzelt ist mit 92x54x198cm speziell für den PAX Schrank zugeschnitten. Nimmt man den 201cm hohen Korpus, schließt das Zelt oben bündig mit der Deckenwand ab. Beim 239cm hohen Korpus hat man etwa 38cm extra Platz im Schrank, wo man die Abluft-Anlage anbringen kann.
Das UndrCovrLab S Zelt ist mit 75x45x165cm ist für die kleineren Schrank-Modelle wie bspw. KLEPPSTAD, PLATSA, RAKKESTAD und ANEBODA zugeschnitten. Auch wenn man oben im Schrank etwas Platz haben wird, wird man keine Abluft unterbringen können. Diese muss man innen anbringen, sodass man etwa 25cm weniger Höhe für die Pflanze zur Verfügung hat.
Sonder-Kaufempfehlung: Getarnte Mini-Growbox
Wer es lieber ganz klein halten und einen Mini-Grow machen will, für den empfehlen wir die Minigrowbox One. Auch wenn der Preis zuerst extrem abschreckend wirkt, bekommt man hier ein ganz besonderes Grow-Erlebnis.
Minigrowbox One (2024 Version)
- Intelligente All-in-One Growbox
- Elegantes und neutrales Design
- Für max 1 Pfl. geeignet
Preis: € 1.269,00
Das Besondere an der Minigrowbox ist, dass es komplett ausgestatteter und perfekt getarnter Mini-Growschrank. Licht, Belüftung und Steuerung sind bereits fertig verbaut und speziell für die Box zugeschnitten. Das Design des Schranks ist unscheinbar, die Lautstärke ist gleich null. Sie ist getarnt, wie keine andere Box am Markt.
Das zugeschnittene LED Board hat 60W Gesamtleistung. Es sind hochwertige Osram LED Chips verbaut. Dadurch können die Pflanzen extrem nah ran. Und das müssen sie auch, da man innen nur 60cm Höhe hat. Praktisch: Ein ScroG Netz wird bereits mitgeliefert integriert.
Der Preis von 1300€ ist zwar mehr als happig. Dafür bekommt man Einiges an Funktionen geboten, die andere Boxen nicht haben. Beispielsweise können alle Komponenten über das eingebaute Display kontrolliert und gesteuert werden.
Auch kommt die Box und alle Komponenten fertig zusammengebaut. Es reicht die Minigrowbox einfach aufzustellen und schon kann man mit dem Grow loslegen.
Was ist mit Komplettsets?
Ein Komplettset ist ein Set aus Growbox samt und Beleuchtung, Lüfter und oft noch weiteres Zubehör fürs Growing. Dabei hat jeder Growshop eigene Kombinationen und Setups. Auch hat jeder Shop anderes Zubehör inklusive dabei. Weil alle Komplettsets so unterschiedlich sind, gehen auch die Preise oft stark auseinander.
Vorteil von Komplettsets ist, dass man sofort aufbauen und loslegen kann. Die ganze Vorab-Planung zur Zusammenstellung der Growbox entfällt komplett.
Ein weiterer Vorteil ist eine Ersparnis gegenüber dem Einzelkauf. Oft gibt es vom Growshop einen Rabatt, wenn man direkt alle Teile im Paket bestellt. Beispielsweise bekommt man bis zu 11% Rabatt bei Growland Komplettsets gegenüber dem Einzelkauf.
Gleichzeitig spart man sich Versandkosten, als wenn man von mehreren Shops bestellen würde. Und die Umwelt dankt einem dafür auch. 😉
Die Nachteile von Komplettsets hängen stark von dem jeweiligen Shop ab. Manche Shops sparen oft an den Komponenten und packen billige China-Lampen in ihre Sets rein statt hochwertige Modelle wie bspw. von Sanlight oder Lumatek zu nehmen.
Einzig bei Growland.net und Grow-Shop24.de konnte ich passende Komplettsets finden, die gut aufeinander abgestimmt sind. In Sachen Preis sind die Sets mehr als fair: Schon ab 400 EUR gibt es ein super abgestimmtes Growbox Komplettset. Mehr dazu in unserer Growbox Komplettset Kaufberatung.
Wie groß sollte Growbox sein?
Hat man sich nun für den passenden Ort entschieden, kann man sich um eine Größe kümmern. Natürlich sollte man auch sein Budget im Hinterkopf behalten. Je größer die Box, desto teurer ist sie natürlich. Und desto größere Lampe braucht man und desto größere Abluft braucht man etc.
Damit man als Grower eine gute Ernte abwirft, sollte die Growbox unabhängig von der Fläche ausreichend hoch sein. Denn manche Sorten wollen einfach hoch wachsen. Gerade in der Blütephase können sich die Ladies je nach Gattung noch mal um das Vierfache an Höhe zunehmen (auch Blütestretch genannt).
Unsere Empfehlung: Für einen möglichst einfachen und komfortablen Grow sollte die Growbox optimalerweise 180cm hoch oder zumindest 160cm hoch sein. Das hört sich zwar nach viel Platz nach oben an. Aber nach Abzug von Töpfen, Abluft und der Lampe (plus Abstand zur Pflanze) wird man effektiv nur etwa 100-120cm nutzen können.
Hat man allerdings nur wenig Höhe zur Verfügung oder man bevorzugt einen ganz kleinen Mini-Grow, wird man die Pflanze trainieren müssen. Dabei wird das Wachstum der Pflanzen so manipuliert, damit sie nicht zu hoch, aber dafür in die Breite wachsen.
Die Größe der Grundfläche und die Höhe der Box entscheiden am Ende, wie viel man am Ende ernten wird. Die Anzahl der Pflanzen auf der Fläche spielt da eher eine zweitrangige Rolle. Würde man zu viele Pflanzen auf eine kleine Fläche quetschen, würden sie sich gegenseitig das Licht wegzunehmen und am Ende die gleiche Ernte abwerfen wie mit weniger Pflanzen.
Die meisten Growboxen kommen in quadratischen bzw. rechteckigen Grundflächen wie 60x60cm, 80x80cm, 100x100cm etc. Dann gibt es aber auch spezielle Formate, wie beispielsweise die UndrCovrLab Reihe, die exakt auf die Maße von schwedischen Kleiderschränken zugeschnitten sind.
Unsere Top-Empfehlung ist eine 80x80x180cm Growbox. Hier kann man genug anbauen, um den typischen Eigenverbrauch für 1-2 Personen zu decken. Und mit 180cm Höhe hat man mehr als genug Platz nach oben, falls die Pflanzen aus Versehen doch etwas zu hoch wächst.
Für Low Budget Grower ist eine 60x60x160cm Growbox das absolute Minimum. Damit lassen sich bis zu vier mittelgroße Pflanzen hochziehen. Allerdings kann man die Pflanzen nicht zu hoch wachsen lassen. Um den Platz optimal auszunutzen, sollte man hier ausschließlich zu LED Lampen greifen.
Unsere High-End Empfehlung ist eine Growbox mit 100x100x200cm Maßen. Hier man extrem viel Spielraum, was die Arbeit an den Pflanzen extrem komfortabel macht. Auch kann man sich entscheiden, ob man die Box komplett voll mit Pflanzen stellt oder lieber etwas Platz dazwischen lässt.
Wenn man sich mit zwei oder drei Freunden den Grow teilt, dann kann man sogar zu einer 120x120cm Growbox zu greifen. Darüber hinaus gibt es noch größere Growboxen mit 150x150cm oder sogar 240x120cm und 240x240cm Zelte = das sind stolze 5,76 m2! Solche Größen geht schon in Richtung XXL Grow und werfen massive Erträge ab.
Unser Tipp: Ist man zwischen zwei Größen unentschlossen, besser zu größeren Variante greifen. Mehr Tipps zu der Entscheidung gibt es in unserem Artikel: Welche Growbox Größe kaufen?
Wie viel kann man ernten?
Beim Indoor Anbau gilt: Statt die Ernte pro Pflanze zu messen, ist es besser nach Growbox-Größe zu gehen. Cannabis Pflanzen können unterschiedlich hoch und breit wachsen. Selbst gleiche Samen haben oft mehrere Phänotypen in der Genetik und können ungleichmäßig hoch und breit ausbilden.
Beispiel: Auf 100x100cm Fläche werden bis zu 9 Pflanzen (untrainiert) empfohlen. Nun könnte man zwar 12 Pflanzen (als 3×4 Raster) reinquetschen. Dann würden die Pflanzen mit zunehmender Größe sich gegenseitig das Licht wegnehmen und untereinander klein ausfallen. Und damit würde die Ernte mit diesen neun Pflanzen sogar noch niedriger ausfallen wie mit vier Pflanzen.
In der Tabelle unten gibt es typische Growbox Größen und die passende Anzahl Pflanzen. So lässt sich besser einschätzen, welche Größe am besten passt.
Größe | Fläche | Pfl. | Ertrag | Optimal für: |
---|---|---|---|---|
XXS | 30x30x60cm | 1 | 10-30g | Kleinst-Konsument |
XS | 40x40x160cm | 1 | 30-75g | Sehr niedriger Eigenverbrauch |
S | 60x60x160cm | 2-4 | 75-150g | Niedriger Eigenverbrauch |
M | 80x80x180cm | 2-4 | 150-250g | Mittlerer Eigenverbrauch |
L | 100x100x200cm | 6-9 | 250-400g | Hoher Eigenverbrauch |
XL | 120x120x220cm | 9-16 | 400-800g | Hoher Eigenverbrauch für 2 |
XXL | 150x150x220cm | 12-16 | 600-1200g | Hoher Eigenverbrauch für 3 |
XXXL | 240x120x240cm | 16-32 | 800-1600g | Wer soll das alles rauchen?! |
4XL | 240x240x200cm | 32-64 | 1600-3200g | Wohin mit dem ganzen Gras?! |
Was macht eine gute Growbox aus?
Nachdem nun alle Kriterien bekannt sind, ist es an der Zeit eine hochwertige Growbox auszusuchen. Schließlich will man kein Geld zum Fenster rauswerfen und stattdessen Qualitätsware bekommen.
Kriterien:
- Hohe Reflexionswerte: Am besten weiße Folie statt Silberfolie
- Absolut lichtdicht: Gute Verarbeitung an den Nähten und am Reißverschluss
- Hochwertiger Außenstoff: Das Nonplusultra ist ein 600D Nylon Außenstoff
- Stabiles Gestell: Am besten 22mm Durchmesser, 16mm sind absolutes Minimum
- Ausreichend Aufhängemöglichkeiten: Querstreben für Decke und Spanngurte sollten dabei sein
- Ausreichend Abluft/Zuluft-/Kabel-Öffnungen: Sodass man etwas flexibel ist bei Belüftung und Verkabelung
- Einfacher Zugang zu Pflanzen: Ausreichend große Front-Tür und ab 100x100cm zusätzliche Seitentüren
Alternative kann man sich einfach an unsere Kaufempfehlungen unten halten.
Faktor #1: Hohe Reflexionswerte
Im Inneren des Zelts sollte eine gute reflexive Beschichtung sein, sodass kein Licht verschwendet und stattdessen auf die Pflanzen reflektiert wird.
Am besten sind weiße Beschichtungen, die bis zu 92% Reflexionsgrad (was bspw. bei der Homebox der Fall ist). Bei günstigen Growboxen findet man meist nur billige Silberfolien im Inneren, die etwa 70% Reflexionsgrad haben. So wird fast ein Drittel der Lichtleistung der Lampe einfach verschwendet.
Viele Hersteller nutzen Mylar Folien und behaupten dabei, dass diese über 95% des Lichts reflektieren können. Allerdings wird dabei verschwiegen, dass das nur für Laborbedingungen gilt, unter denen der Stoff keinerlei Falten wirft und auch keinerlei Schmutz, Dreck, Staub etc. involviert ist.
Weiße Reflexionsfolien dagegen lassen sich einfacher reinigen, Dreck brennt sich nicht so schnell ein und behält seine reflexiven Eigenschaften auch bei Falten bzw. diese fallen nicht ganz so stark aus wie bei Silberfolien.
Faktor #2: Muss lichtdicht sein
Eine gute Growbox muss absolut lichtdicht sein. Hier muss der Reißverschluss halbwegs hochwertig. Manche billige Growboxen haben minderwertige Verschlüsse, sodass Licht an die Pflanze kommen und sie in ihrer Schlafphase aufwecken und das Wachstum stören kann.
Man sollte ebenfalls auf die Nähte des Bezugs achten, dass sie halbwegs fest und absolut lichtundurchlässig sind. Schließlich will man nicht, dass das Zelt nicht gleich bei der ersten Nutzung reißt. Auch der Rahmen sollte ausreichend stabil sein, sodass man schwere Lüfter und Lampen aufhängen kann, ohne dass die Konstruktion sich gleich verbiegt.
Auch sollte man auf die Reißverschlüsse achten. Billige Zipper können schonmal Licht durchlassen. Je „schwerer und fetter“ die Reißverschlüsse sind, desto besser. Auch werden sie länger halten als irgendwelche fummeligen Billig-Varianten.
Faktor #3: Hochwertiger Bezug
Damit man wirklich lange Freude am Growzelt haben kann, sollte der Außenbezug aus reißfestem und hochwertigem Material sein. Und je besser der Außenstoff, desto mehr kann das Zelt auf Spannung gehalten werden. Dadurch werden die Falten im inneren quasi ausgebügelt und die Reflexion dadurch leicht verbessert. Denn je weniger Falten in der Reflexionsfolie sind, desto besser wird sie reflektieren.
Beispielsweise wird in der Homebox Ambient Serie 600D Nylon verwendet, was das Nonplusultra ist. Günstigere Growzelte kommen stattdessen mit dünneren und damit günstigeren Polyestergewebe, beispielsweise 210D bei Secret Jardin Hydro Shoot Serie.
Faktor #3: Stabiles Metall-Gestell
Das Gestell ist quasi das Skelett, was der Growbox die Stabilität verleiht und gleichzeitig Aufhängemöglichkeiten für Belüftung, Beleuchtung und sonstige Zubehörteile bietet. Dieses besteht meist aus runden Metallstangen, die mit Plastikverbindern zusammengesteckt werden.
Je größer der Durchmesser der Stangen, desto besser. Hochwertige mittelgroße Boxen haben beispielsweise 22mm Durchmesser während die günstigeren Varianten nur 16mm dünn sind. Auch wenn 16mm Durchmesser normalerweise ausreichen, können die stärkeren Varianten das Zelt vor Schaden bewahren, falls man doch ruppiger damit umgeht.
Auch sollte man schauen, ob zusätzliche Querstreben schon dabei oder zumindest separat gekauft werden können. Diese bieten nicht nur mehr Möglichkeiten zum Anbringen von Clip-Ventis etc, sondern können die Zeltwände vor dem Zusammenziehen bewahren. Durch den Unterdruck werden die Wände nach innen zusammengezogen und können dadurch wertvollen Platz wegnehmen. Zusätzliche Stangen verhindern das.
Faktor #4: Aufhängemöglichkeiten
Damit auch stärkere Abluft-Anlagen sowie schwere LED Lampen ohne Probleme im Zelt aufgehängt werden können, sollte das Zelt flexible Möglichkeiten dafür bieten.
Neben den Positionen für die Abluft-Öffnungen selber sollten zusätzliche Querstreben. Diese Streben sollten sich auch problemlos verschieben lassen, um die Abluft-Anlage besser positionieren zu können.
Auch sollten ein paar Spanngurte dabei sein, um den Ventilator und AKF vibrationsfrei aufhängen zu können.
Faktor #4: Öffnungen für Belüftung und Stromkabel
Eine gute Growbox sollte mehrere runde Abluft- und Zuluft Öffnungen bieten, bestenfalls in unterschiedlichen Durchmessern und mehreren Positionen, Denn je nachdem, wo man das Zelt aufstellt, möchte man möglicherweise die Abluft nach links, recht oder nach oben ableiten.
Auch sollten die Durchmesser der Abluft-Löcher lieber eine Nummer größer sein als nötig. Denn je größer der Durchmesser, desto leiser wird die Box später sein.
Bei den Zuluft Öffnungen sollten unbedingt feinmaschige Insektengitter angebracht sein. Diese schützen die Pflanzen nicht nur vor Schädlingen, sondern halten auch Staub und groben Schmutz fern.
Oft vergessen Anfänger, dass ein oder mehrere Stromkabel in die Growbox geführt werden müssen. Dafür sollte die Box entsprechende Öffnungen haben, die sich entsprechend zusammenziehen lassen.
Faktor #5: Einfacher Zugang zu Pflanzen
Ein Faktor, der nicht vernachlässigt werden sollte, ist die „Zugänglichkeit“ zu den Pflanzen. Denn je nach Größe des Zelts sollte die Front-Tür ausreichend groß sein, damit man sich nicht später zu arg strecken muss, um bspw. beim Gießen an die Ladies ganz hinten zu kommen.
Manche Zelte haben beispielsweise eine „Rundum-Tür“, bei der der Reißverschluss um die gesamte Box herum geht, sodass man beim Öffnen nicht nur die Front, sondern auch die linke Seitenwand komplett aufziehen kann. Nachteil ist allerdings, dass dadurch die linke Seitenwand keine Zuluft oder Abluft hat.
Größere Zelte (ab 100x100cm) sollten bestenfalls zusätzliche Seitentüren haben. So haben beispielsweise die Homebox Q100+ und höher zusätzliche Seitenzugänge. Bei günstigeren Zelten in der gleichen Größe ist das nicht immer der Fall.
Manche Boxen haben ebenfalls ein kleines verschließbares Fenster an der Fronttür, um mal schnell einen Blick auf die Pflanzen werfen zu können, ohne dass man das Zelt öffnen muss. Das erleichtert die tägliche Kontrolle der Pflanzen und minimiert den möglichen Stress.
Faktor #6: Wasserdichter Boden
Bestenfalls sollte das Growzelt mit einem wasserdichten Einlegeboden kommen, sodass man diesen entnehmen und separat reinigen kann. Sollte beispielsweise mal irgendwo Wasser überschwappen oder beispielsweise ein Schlauch des Bewässerungssystems undicht sein, schützt man seine Wohnung vor einer MIni-Flut.
Diese Gefahr solle man nicht unterschätzen, da der Wassereinbruch schnell die Aufmerksamkeit der Nachbarn auf sich rufen kann, falls sie was davon merken. Und dann würde schonmal die Feuerwehr sich mit Gewalt Zugang zu eurer Wohnung verschaffen und eure Plantage entdecken.
Nicht vergessen: Zur Absicherung sollte man stets Untersetzer zu den Töpfen oder ein Garten-Tablett kaufen. Mehr dazu in der Kaufberatung für Töpfe.
Faktor #6: Zusätzliche Features
Manchmal kommen Growzelte mit interessanten Zusatz-Features, die einem das Grower-Leben einfacher machen.
Beispielsweise kann man bei der Secret Jardin Dark Street Serie die Abluft Löcher mit einem mitgelieferten Kit selber einschneiden und damit die genaue Position selbst bestimmen, wie es einem passt. Damit bekommt man volle Flexibilität, allerdings kann man diese später nicht mehr verschließen, sollte man seine Vorzüge ändern.