Equipment-Guide: Was braucht man alles? (2022)

Junior Gong

Bei der Zusammenstellung der ersten eigenen Growbox wird es schnell unübersichtlich. Wer zum ersten Mal Cannabis anbauen will, fühlt sich erschlagen von all den Informationen. Welche Growbox sollte man kaufen? Welche Lampe taugt wirklich was? Und was man braucht alles für eine ausreichende Abluft?

Als ob das nicht genug wäre, braucht man auch jede Menge Kleinigkeiten: Clipventilatoren, pH/EC Tester, Zeitschaltuhren, Aufhängungen und vieles vieles mehr. Wie soll bei den ganzen Sachen jemand den Überblick behalten?

Mit diesem Equipment Guide erfährt man als Anfänger Schritt für Schritt, welche Growbox man am besten kauft, welche Lampe und Lüfter am besten sind und man bekommt eine praktische Auflistung von allen Sachen, die man als Grower braucht. So vergisst man garantiert nichts und erlebt keine bösen Überraschungen später beim Grow.

Viel Spaß beim Lesen!

Was braucht man überhaupt alles?

Grow Equipment

Beim Indoor Anbau von Cannabis braucht man mehr Sachen, als es auf den ersten Blick scheint. Nicht nur braucht man eine Growbox, eine passende Lampe und ausreichende Belüftung. Dazu kommen auch Erde, Dünger, Töpfe in mehreren Größen sowie jede Menge weitere Utensilien.

Grundsätzlich unterteilen wir die Grow-Equipment Liste in drei Teile: „Muss man haben“, was die absolute Mindestausstattung darstellt. „Schön zu haben“, alles was nicht unbedingt nötig ist, aber dem Grower das Leben einfacher machen. Und „Braucht man vielleicht“, das sind Sachen, die nur bei bestimmten Problemen gebraucht werden.

MUSS-MAN-HABEN:

  1. Growbox: Growzelt aus Stoff oder solider Growschrank, ggf. selbstgebaut
  2. Passende Beleuchtung: Lampe (eventuell Vorschaltgerät) und Zeitschaltuhr
  3. Ausreichend starke Belüftung: Abluft-Ventilator, Aktivkohlefilter und Umluft-Ventilator
  4. Bevorzugte Erde & Dünger: Mineralisch oder organisch, beides aufeinander abgestimmt
  5. Passende Töpfe: Kleine Anzucht-Töpfe, ggf. Zwischentöpfe, große Endtöpfe
  6. Essenzielle Messgeräte: Thermo-/Hygrometer, pH- & EC-Meter
  7. Nötiges Werkzeug: Taschenmikroskop, Ernte-Scheren, Lagerbehälter, ggf. Trockennetz

SCHÖN-ZU-HABEN:

JE-NACH-BEDARF:

Wenn man sich vorstellt, dass man für seine Pflanzen ein regelrecht eigenständiges Mikroklima erschaffen muss, wird einem bewusst, dass alle Teile aufeinander abgestimmt sein sollten.

Wer sich die Zeit und Mühe sparen will alle Komponenten eigenständig zusammenzustellen, kann in unserer Komplettset-Kaufberatung ein perfekt abgestimmtes Set finden.

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MUSS-MAN-HABEN

Wie der Name es schon sagt, sind die Teile in der „MUSS-MAN-HABEN“ Kategorie unserer Meinung nach absolute Pflichtkäufe. Für einen erfolgreichen Indoor Grow kommt man an dieser Grundausstattung nicht vorbei.

Zuerst braucht man die drei Kernkomponenten: eine Growbox in der passenden Größe, eine passende Grow Lampe samt Zeitschaltuhr und eine ausreichend starke Belüftung. Dann kommen Erde, Dünger und Töpfe hinzu, in denen die Pflanze hochgezogen wird. Dann braucht man noch Messgeräte wie Thermo-/Hygrometer sowie pH/EC Meter. Zuletzt kommen noch Ernte-Scheren, ein Taschenmikroskop und ein Trockennetz hinzu.

Growbox

Growbox Kaufen

Als Growbox wird ein geschlossener Schrank bezeichnet, in dem die Pflanzen untergebracht werden. Grundidee hinter der Growbox ist, dass man dadurch die Nachtphase simulieren kann, weswegen die Growbox absolut lichtdicht sein muss. Gleichzeitig verhindert man damit die Geruchsausbreitung in der Wohnung (Der Cannabis Mief wird mittels Aktivkohlefilter rausgefiltert).

An sich hat man hier drei Optionen: Man kann ein Growzelt aus Stoff kaufen, einen soliden Growschrank kaufen oder gar eine Growbox selber bauen. Alle Varianten haben ihre Vor- und Nachteile.

Der einfachste und günstigste Einstieg ins Indoor Growing ist ein Growzelt. Das besteht aus einem festen Stoff mit einer reflektierenden Innenschicht und einem Gestell aus Stahl, Alu oder Plastik, wo es drübergezogen wird. Mittels eines Reißverschlusses kann die Box geöffnet und dann wieder komplett lichtdicht verschlossen werden.

Die Homebox ist das aktuell beste Growzelt auf dem Markt.

Ein gutes Growzelt sollte 100% lichtdicht, halbwegs hochwertig verarbeitet sein und gute Reflexionswerte im Inneren bieten. In Sachen Verarbeitung spielen nicht nur der Stoff selber, sondern auch die Qualität der Nähte und der Reißverschlüsse eine Rolle. Sind diese minderwertig, können sie nicht nur schnell kaputt gehen, sondern dann auch Licht von Außen durchlassen.

Vorteil eines Growzelts ist, dass sie relativ günstig, super einfach im Aufbau sind und fix abgebaut werden können. Einmal abgebaut und zusammengefaltet, nimmt die Lagerung kaum Platz ein. Das macht sie extrem flexibel. Nachteil ist, dass sie extrem auffällig sind und keinerlei Geräuschdämmung bieten.

Auch im Jahr 2024 ist unsere Growbox Top-Empfehlung die Homebox Ambient Serie von Eastside Implex. Man bekommt eine sehr hochwertige Box mit den besten Reflexionswerten und extrem hochwertiger Verarbeitung – und das in sehr vielen unterschiedlichen Größen und Ausführungen.

Als Low Budget Growbox empfehlen wir aktuell die DiamondBox Silverline Serie, die vom Preis-Leistung-Verhältnis einfach unschlagbar ist.

Als High-End Variante empfehlen wir das UndrCovrLab Growzelt, dessen Größen speziell für die IKEA Kleiderschränke zugeschnitten sind. Damit können die Zelte perfekt tarnen, ohne auch nur einen Zentimeter im Schrank zu verschwenden.

Mehr zu unseren Kaufempfehlungen und warum wir diese Modelle empfehlen, erfährt man in unserer Growbox Kaufberatung.

Growschrank

Wer bereit ist mehr auszugeben, kann zu einem Stealth Growschrank greifen. Dort sind Beleuchtung und Belüftung meist schon komplett eingebaut und speziell für die Größe des Schranks abgestimmt. So kann man das Stück einfach auspacken und direkt mit dem Grow loslegen. Solche Growschränke sind als Möbelstücke getarnt und bieten durch die festen Wände und abgestimmte Belüftung weitaus bessere Geräuschdämmung.

Vorteil eines Growschranks ist, dass alles schon verbaut ist und man sofort loslegen kann – der ultimative Komfort. Ein Growschrank ist optimal getarnt und bietet durch die soliden Wände eine hohe Geräuschdämmung. Beleuchtung und Belüftung sind meist extrem effizient gewählt und auf die Größe des Schranks optimal dimensioniert, so dass sie möglichst wenig Strom verbrauchen und leise sind. Nachteil solch eines Schranks ist, dass er meist extrem teuer ist. Gleichzeitig ist der Abbau nicht ohne weiteres möglich.

Growbox selber bauen

Wenn man kein auffälliges Zelt in der Wohnung hinstellen will, aber eine All-in-One Growschrank das Budget sprengt, kann man seine Growbox selber bauen. Damit kann nicht nur eine super Stealth Growbox ins Haus bekommen, sondern auch gleichzeitig die Lautstärke etwas dämmen.

Dabei muss der Selbstbau der Growbox kein Riesen-Aufwand werden. Statt die gesamte Konstruktion von Null aufzubauen, empfehlen wir einfach einen Kleiderschrank zu nehmen und ihn zu einem perfekt getarnten Growschrank zu verwandeln.

Als Vorlage empfehlen wir einen Kleiderschrank eines schwedischen Möbelherstellers zu nehmen. Nicht nur, dass die Schränke günstig sind. Sie stehen mittlerweile in fast jedem Schlafzimmer, so dass sie niemals auffallen würden.

Mit unserer Schwedengrow Bau-Anleitung zeigen wir ganz genau, wie wir solch einen Kleiderschrank innerhalb von wenigen Stunden zu einer flüsterleisen und absolut unscheinbaren Stealth Growbox umgewandelt haben.

Man erfährt Schritt für Schritt, wie man allein mit einem Akkubohrer und einer Stichsäge den Aufbau innerhalb weniger Stunden hinbekommt. Dabei muss man kein Profi-Handwerker sein, um den Umbau des Schranks hinzubekommen. Für jede Bohrung, jede Sägung zeigen wir genau wie und wo man es macht.

Beleuchtung

Beleuchtung

Beim Indoor Anbau muss ein Kunstlicht her, sodass Cannabis wachsen und gedeihen kann. Hier würde es nicht reichen, wenn man einfach eine Glühbirne in die Box hängen würde. Stattdessen muss man zu einer speziellen Pflanzenlampe greifen, die ein passendes Lichtspektrum und ausreichend Lichtleistung für die Pflanzen bietet.

Erst das passende Licht (sprich ein gutes Farbspektrum) in ausreichender Menge (sprich eine gute Leuchtkraft) ermöglicht es der Pflanze optimal ihre Photosynthese zu betreiben und damit kräftig zu wachsen.

Obwohl es weiterhin unterschiedliche Arten von Lampen für den Indoor Anbau gibt, empfehlen wir zu LEDs zu greifen. Diese gibt es in mittlerweile in allen möglichen Größen, Preisen und sogar auch als Selbstbau-Varianten. Sie bieten ein exzellentes Farbspektrum, haben eine extrem hohe Lebensdauer und verbrauchen weitaus weniger Strom als anderere Leuchtmittel.

Restliche Lampenarvetn wie beispielsweise Metallhalogen– und Natriumdampflampen oder Energiesparlampen, sollten eher in speziellen Ausnahmefällen benutzt werden.

Kaufempfehlungen

LED-Panel ist nicht gleich LED-Panel. Die Qualitätsunterschiede zwischen superbilligen Ramsch-Lampen und sehr teuren High End LED Lampen sind enorm. Zum Glück gibt es jede Menge unterschiedlicher Modelle im Mittelfeld, so dass auch Grower mit kleinem Budget eine ordentliche Lampe bekommen können.

Unsere Top-Kaufempfehlung ist die Sanlight EVO Serie. Der Hersteller aus Österreich bietet mit den hochwertigen LEDs ein sehr gutes Farbspektrum, eine sensationelle Ausleuchtung und mit 3 µmol/s die aktuell effizienteste Plug’n’Play LED Growlampe auf dem Markt.

Wer ein kleines Budget hat, der greift zur Lumatek ATTIS PRO und ZEUS PRO Serie bzw. ZEUS PRO Serie. Diese bietet eine optimale Balance aus günstigem Preis und dennoch guter Effizienz.

Wer das absolut Beste vom Besten haben will, greift zur Greenception GCx Serie Reihe. Der wuchtige Preis ist zwar hoch. Man bekommt aber sehr breites Farbspektrum, stufenlose Dimmung und hohe Flexibilität bei der Ausleuchtung.

Zusätzlich zur Lampe darf man eine passende Zeitschaltuhr nicht vergessen! Alle Kaufempfehlungen je nach Fläche, passendes Zubehör und Tipps zur Nutzung erfährt man in unserer Cannabis Beleuchtung Kaufberatung.

Welche Leistung für welche Fläche – die korrekte Dimensionierung ist wichtig

Ein häufiger Anfängerfehler ist, dass man eine Lampe kauft, die nicht zur Growbox Fläche passt. Growt man beispielsweise in einer kleinen 40x40cm Fläche, muss man natürlich anders dimensionieren, als beispielsweise bei einer großen Growbox mit 120x120cm.

Deswegen ist es wichtig, dass man vor der Bestellung der Lampe genau drauf schaut, ob die Lampe wirklich für die Fläche der eigenen Growbox ausgelegt ist. Hier kann man sich einfach an unsere LED Kauf-Empfehlungen halten, die mit Flächenempfehlungen kommen. Dort zeigen wir, welche von uns empfohlenen Grow LED Modelle für welche Growbox Flächen optimal ausgelegt sind und warum.

Belüftung

Belüftung

Die süßen und wertvollen Cannabis-Pflanzen brauchen neben Nährstoffen und Wasser auch ausreichend Frischluft, um überhaupt wachsen zu können. Damit können sie Photosynthese betreiben und überhaupt erst Zellwachstum in Gang setzen.

Draußen ist Belüftung kein Thema, da die Pflanze durch Wind und Klima ständig frischer Luft ausgesetzt ist. Doch drinnen in einer Growbox muss man selber aktiv werden und für Luftaustausch sorgen.

Würde man die Luft in der Growbox nicht (schnell genug) austauschen, würde die CO2 Konzentration sinken. Und damit hätte die Pflanze immer weniger zum Atmen. Mit der Abluft Anlage wird das gelöst. Der erzeugte Sauerstoff wird abtransportiert und gleichzeitig frisches CO2 in die Growbox angesaugt.

Weiterhin „schwitzen“ die Cannabis Pflanzen Wasser über die Blätter an die Luft ab. Das erhöht die Luftfeuchtigkeit in der Growbox. Die sogenannten Stomata an den Blattunterseiten „schwitzen“ Wasser, das dann in der Luft landet. Diese muss abtransportiert werden, damit es nicht zu feucht in der Growbox wird.

Auch muss man die Abwärme von der Lampe abtransportieren. Grow Lampen heizen im Betrieb die Luft in der Growbox auf. Mit ausreichend Belüftung schützt man die Kleinen vor zu hohen Temperaturen, sodass sie optimal wachsen können.

Auch muss die Luft im Inneren der Box etwas bewegt werden, sodass kein Hotspot direkt unter dem Licht entsteht. Zudem hilft es den Pflanzen, wenn hin und wieder eine leichte Brise um sie herum weht. Sie bilden dadurch einen kräftigeren Stamm und dichteres Blattwerk.

Hinzu gilt es die Abluft geruchsfrei zu bekommen! Dies erreicht man mit einem passenden Aktivkohlefilter (AKF). Man sollte NIEMALS ohne einen Aktivkohlefilter Cannabis anbauen.

Abluft-Ventilator

Bei der Wahl des richtigen Abluft-Ventilators können so manche Anfänger überfordert werden. Schließlich muss man hier viele Sachen beachten: Richtigen Durchmesser, nicht zu wenig Abluft-Leistung und Preissegment. Und dann kommt auch noch die Lautstärke dazu.

Viele Anfänger machen hier den Fehler und kaufen eine zu schwache Abluft. Die Folge: Entweder die Pflanzen bekommen nicht genug CO2 und wachsen zu schwach. Oder Luftfeuchtigkeit und Abwärme der Lampe werden nicht rechtzeitig abtransportiert und es wird zu heiß oder zu feucht in der Box. Schimmelgefahr droht!

Eine leicht überdimensionierte Abluft ist immer besser als eine zu schwache: Hat man „zu groß“ gekauft, kann man den Lüfter mit einem Stufentrafo herunterregeln und damit gleichzeitig die Lautstärke senken. Kauft man hingegen zu schwache Abluft, wird man einen neuen Lüfter kaufen müssen.

Unsere Top-Empfehlung ist die Prima Klima 2-Stufen Ventilator Reihe. Dank der kompakten Größe passen sie auch in kleinere Growboxen. Wenn man knapp bei Kasse ist und die Lautstärke keine Rolle spielt, kann man zum Ventilution Mixed-In Line Lüfter greifen. Wer es sehr leise haben will, der sollte zur S&P TD-Silent Ventilator Reihe greifen. Im High End Segment empfehlen wir einen Prima Klima EC Ventilator mit eingebauter Klimasteuerung.

Aktivkohlefilter

Hat man den Abluft-Ventilator ausgesucht, muss ein passender Aktivkohlefilter her. Dabei muss nicht nur der Rohrventilator der gleiche sein, wie beim Ventilator. Auch muss der Luftdurchsatz des AKF zum Lüfter „passen“. Doch was heißt das genau?

Ein häufiger Anfängerfehler beim AKF-Kauf ist, dass er zu schwach für den Lüfter ist, sprich einen niedrigeren Luftdurchsatz als der Ventilator hat. Doch damit der AKF seine Arbeit verrichten und den verräterischen Cannabis Geruch abfangen kann, muss der Luftdurchsatz genauso hoch oder höher sein, als der des Lüfters.

Unsere Top-Empfehlung ist die Aktivkohlefilter Eco Line von Prima Klima. Der tschechische Hersteller ist bekannt in der Industrie und auch in der Grow-Szene. Prima Klima hat sich in den letzten 10 Jahren zu DER Marke schlechthin für Indoor Gärtner entwickelt.

Top-Empfehlung
Prima Klima Aktivkohlefilter Eco 240 m³/h ø125mm

Prima Klima Aktivkohlefilter Eco 240 m³/h ø125mm

von primaklima

  • Effektive Geruchsbeseitigung
  • Leistungsstarke Luftfilterung
  • 3 cm starke Schicht aus CTC80-3mm Aktivkohle

Preis: € 44,90

In der Eco Line sind Modelle in allen typischen Rohrdurchmessern von 100 bis 250mm erhältlich. Sie decken damit alle möglichen Ventilatoren ab und sind somit für alle typische Growbox-Größen geeignet.

Praktisch: Das Vorvlies aller Prima Klima AKFs hat die gleiche Lebensdauer wie der AKF selber. So muss man sich nicht separat um den Austausch kümmern. Beides wird gleichzeitig ersetzt.

Der AKF wird stets passend zum Ventilator gekauft. Er muss den gleichen Rohr-Durchmesser und den gleichen oder nächst höheren Luftdurchsatz haben.

Umluft-Ventilator

Viele Grower unterschätzen, wie wichtig eine passende Umluft ist. Damit wird eine leichte Brise um die Pflanzen herum erzeugt, so dass diese etwas im Wind „tanzen“. Durch diese Brise wird nicht nur das Stammwachstum angeregt, auch kann man damit Schimmel vorbeugen.

Je nach der Growbox Größe empfehle ich unterschiedliche Umluft-Ventilatoren. Für 40×40 cm ist der atkp_product id=’16148′ link=’yes‘]GHP Clip-Ventilator[/atkp_product] optimal. Für 60×60 cm und 80×80 cm Growboxen empfehle ich den Monkey Fan 20W Clip-Ventilator. Für alle Boxen ab 100×100 cm ist ein Monkey Fan 20W Clip-Ventilator optimal. Bei 240×120 cm braucht man zwei davon.

Zuluft-Ventilator

Eins vorab: In 99% der Fälle wird man keinen Zuluft-Ventilator brauchen. Es reicht eine ausreichend passive Zuluft Öffnung an der Growbox zu haben. Der Abluft-Ventilator wird (sofern man diesen ausreichend dimensioniert hat) einen Unterdruck erzeugen

Einzige Ausnahme, wann man aktive Zuluft braucht: Man will Frischluft aus einem anderen Raum oder von Draußen ansaugen. Um diese Distanz zu überbrücken, wird man einen Zuluft-Ventilator samt Luftschlauch brauchen.

Erde

Cannabis Erde

Bevor man sich daran macht eine Erde auszusuchen, muss man sich überlegen, ob man organisch oder mineralisch anbauen möchte. Denn die Auswahl der Erde und des passenden Düngers ist davon abhängig, wie man sich entscheidet.

Der Unterschied ganz kurz gefasst: Beim organischen Anbau werden die Nährstoffe erst von Mikroorganismen in eine verwertbare Form gebracht und erst dann von der Pflanze aufgenommen. Beim mineralischen Anbau werden die Nährstoffe in einer sofort verwertbaren Form verabreicht.

Organisch vs. mineralisch: Was ist besser?

In einer organischen (biologischen) Erde herrscht ein aktives Bodenleben. Die Erde ist voll von Mikroorganismen. Diese gilt es zu „versorgen“ (organisch düngen), da durch ihre Ausscheidungen die für die Pflanze benötigten Nährstoffe freigesetzt werden. Deshalb sind die meisten Nährstoffe auch erst nach einigen Tagen verfügbar!

Da der organische Dünger in der Erde erst verarbeitet werden muss, da er nach und nach freigesetzt wird, sinkt die Gefahr vor Überdüngung. Das bedeutet aber auch, dass man bei einem auftretenden Mangel nicht direkt eingreifen kann. Dafür spart man sich die akribische pH- und EC-Kontrolle, da die Erden hier eine bessere Pufferwirkung haben und die organischen Salze die Pflanze gar nicht überdüngen können.

In einer mineralisch (synthetisch) gedüngten Erde gibt es kein Bodenleben! Sämtliche Nährstoffe müssen über das Gießwasser verabreicht werden. Sie sind für die Pflanze sofort verfügbar! Natürlich könnte man auch eine Bio-Erde verwenden und dauerhaft mineralisch düngen, das macht aber keinen Sinn. Vor allem da Bio-Erde im Vergleich teurer ist als mineralisch vorgedüngte Erde. Das bedeutet, man muss sich um eine dementsprechende Erde und den dazu passenden Dünger bemühen!

Mineralische Erde erhöht die Kontrolle ungemein, da ein direktes Eingreifen möglich ist. Die Nährstoffe stehen unmittelbar zur Verfügung und ein Mangel kann schnell behoben werden. Nachteil ist, dass dadurch die Gefahr von Überdüngung deutlich erhöht ist. Deswegen muss man hier bei jedem Düngen den pH- und EC-Wert penibelst kontrollieren.

Organischer Anbau

Überdüngung schwer möglich

Keine strenge pH/EC Kontrolle

Nährstoffe zeitversetzt verfügbar

Zieht Schädlinge an

Schmackhafteres Weed

Mineralischer Anbau

Überdüngungsgefahr

Akribische pH/EC Kontrolle Pflicht

Nährstoffe sofort verfügbar

Niedriges Schädlingsrisiko

Nicht ganz so vielfältig in Aroma

Unsere Empfehlung: Für den ersten Grow empfehlen wir einen organischen Anbau! Dafür kauft man eine Erde mit „Effektiven Mikroorganismen“ sowie einen organischen bzw. Bio-Dünger. Sobald man etwas Erfahrung gesammelt hat, kann man sich an den mineralischen Grow wagen. Dazu kauft man eine hochwertige Erde ohne Effektive Mikroorganismen und einen passenden mineralischen Dünger.

Alternativ kann man unsere ausführliche Entscheidungshilfe durchlesen: Organisch oder Mineralisch anbauen?

Welche Erde ist am besten?

Beim Kauf der Erde sollte man auf keinen Fall sparen. Gute Erde kostet nur ein paar Euro mehr und ist absolute Pflicht, wenn man eine fette Ernte haben will. Spart man an der Erde, gefährdet man seinen gesamten Grow und riskiert, dass die Pflanzen am Ende absterben und die ganze Arbeit umsonst war.

Je nachdem, ob man nun organisch oder mineralisch anbauen will, muss die passende Erde her. Beim organischen Anbau sollte man darauf achten, dass die Erde „lebendig“ ist und die „Effektiven Mikroorganismen“ enthält. Nur damit kann ein organischer Dünger später seine Wirkung entfalten. Beim mineralischen Anbau muss die Erde nicht lebendig sein, sollte aber dennoch aus hochwertigen Bestandteilen zusammengesetzt sein.

Unsere ultimative Empfehlung ist die BioBizz Erde für einen organischen Anbau. Für die Keimung und Anzucht nimmt man den Biobizz Light Mix Erde. Für den End-Topf nimmt man den vorgedüngten BioBizz All-Mix. Passend dazu sollte man auch den organischen BioBizz Dünger kaufen.

Wer volle Kontrolle über die Nährstoffzugabe will, sollte zu einer „nicht lebendigen“ Erde greifen und mineralisch düngen. Damit sind die Nährstoffe sofort aufnahmebereit. Unsere Empfehlung ist die Plagron Grow-Mix Erde. Sie ist für drei Wochen vorgedüngt. Für die Anzucht passt dazu die Plagron Light Mix Erde.

Warum wir diese Erden empfehlen, erfährt man in unserer Erde-Kaufberatung.

Dünger

Cannabis Duenger

Bei der Auswahl des Düngers hat man nun die Qual der Wahl. Neben den klassischen Flüssigdüngern, die beim Bewässern eingemischt werden, gibt es mittlerweile extrem hochwertige Feststoffdünger, die beim Umtopfen unter die Erde gemischt werden. Diese sparen einem die ständige Dünger-Dosierung, so dass man nur noch mit reinem Wasser gießen muss.

Anfängern empfehlen wir organisch zu düngen. Aber auch erfahrene Grower können sich damit das Leben einfach machen, da man damit so gut wie gar nicht überdüngen kann und die Handhabung extrem einfach ist. Nicht vergessen: Die Erde muss die sogenannten „Effektiven Mikroorganismen“ enthalten, damit organischer Dünger seine Wirkung entfalten kann. Falls man sich unsicher ist, welche Erde mit welchem Dünger „kompatibel“ ist, einfach beides vom gleichen Hersteller kaufen. So ist man auf der sicheren Seite.

Unsere Top-Empfehlung ist die organische BioBizz Dünger-Reihe. Sie passt optimal zur von uns ebenfalls empfohlenen BioBizz Erde. Am besten kauft man das BioBizz Starter-Set, wo die wichtigsten Basis-Dünger und Zusatz-Mittel direkt mit dabei sind.

Für fortgeschrittene Grower, die volle Kontrolle bei der Nährstoffzugabe haben wollen, empfehlen wir zur mineralischen Plagron 100% Terra Düngerserie zu greifen. Diese hat sich seit Jahrzehnten in der Grower-Szene bewährt.

Eine dritte Option ist ein organisch-mineralisch Dünger. Damit fährt man quasi einen Mittelweg zwischen organischer Langzeitversorgung und mineralischer Sofort-Verfügbarkeit. Wir empfehlen das HESI Starter-Set Erde zu kaufen, so dass man direkt alle Mittel vorhanden hat.

Für absolut faule Grower empfehlen wir die organischen Pulver-Dünger von Green House Feeding. Dieser wird einfach einmalig unter die Erde gemischt, so dass man nicht mehr mit jedem Bewässern eine Nährlösung anmischen muss. Damit kann man sogar ein Automatisches Bewässerungssystem beim organischen Grow benutzen.

Warum wir diese Dünger empfehlen, erfährt man in unserer Dünger-Kaufberatung.

Töpfe

Blumentöpfe

Egal ob groß oder klein, Töpfe sollten stets undurchsichtig sein, sodass kein Licht an die Wurzeln kommt. Licht stoppt das Wurzelwachstum, was die Nährstoffaufnahme bremst.

Die Töpfe sollten genug Drainage haben. Im Boden der Töpfe müssen dafür mehrere Löcher sein. So kann überschüssiges Wasser abfließen. Damit vermeidet man Staunässe im Topf, wodurch sich Pilze und andere Probleme einschleichen können.

Damit man nicht schwer heben muss, sollten die Töpfe möglichst leicht sein. Die Pflanzen müssen während des Grows oft bewegt werden, bspw. beim Umtopfen oder falls die Erde gespült werden muss. Wir empfehlen Töpfe aus Plastik oder Stoff.

Die großen Endtöpfe sollten stets quaderförmig sein, um den Platz in der Growbox optimal auszunutzen. Runde Töpfe nehmen genauso viel Platz ein, haben aber weniger Volumen. Gerade bei kleinen Growboxen (beispielsweise 60x60cm) zählt jeder Zentimeter der Fläche und sollte optimal ausgenutzt werden.

Unsere Top-Empfehlung sind handelsübliche quadratische Blumentöpfe aus Plastik. Sie sind super einfach in der Handhabung, extrem günstig und auch super für die Keimung geeignet.

Für die Anzucht empfehlen wir die Air Pots, da sie die Wurzeln noch stärker beschneiden und damit perfekt für die Wurzelbildung in frühen Stadium sind. Wir dagegen knapp bei Kasse ist, kann zu kleinen klassischen Plastikkübeln greifen.

Für erfahrene Grower empfehlen wir Stofftöpfe von Gronest, da sie die Wurzelbildung begünstigen und somit insgesamt für mehr Wachstum sorgen. Allerdings sind sie nicht ganz so benutzerfreundlich in Sachen Bewässerung.

Falls nicht schon dabei, sollte man passende Untersetzer dazukaufen. Alternativ tut es eine größere Pflanzschale für die gesamte Growbox Fläche.

Warum wir diese Töpfe empfehlen, erfährt man in unserer Topf-Kaufberatung.

Thermo/Hygrometer

Damit man in der Growbox ein optimales Klima bekommt, muss man Temperatur und Luftfeuchtigkeit regelmäßig kontrollieren. Je nach Phase hat die Cannabis-Pflanze unterschiedliche Vorlieben und Toleranzen.

Ein simples digitales Thermo-/Hygrometer mit Min/Max Anzeige reicht für die meisten Grower vollkommen aus. Man sollte gleich zwei oder drei Stück kaufen, um an mehreren Stellen gleichzeitig zu messen. Denn je nach Lichteinstrahlung, Umluft-Ausrichtung und Modell kann man unterschiedliche Messwerte bekommen.

Für die Growbox empfehlen wir ein digitales TFA Dostmann Modell mit Min/Max Messung. Führ mehr Präzision, aber ohne Min/Max Messung gibt auch ein analoges TFA Modell.

Für zusätzliche Messpunkte in der Box (bspw. an den Töpfen) empfehlen wir günstige Mini-Digitalgeräte. Diese eignen sich auch super für die Lagerung, da sie in ein Einmachglas passen. Alternativ gibt es aber auch kompakte Analog-Geräte.

Für die Messung der Temperatur direkt in der Erde empfehlen wir ein Bratenthermometer mit langer Spitze. Für zu kühle Töpfe empfehlen wir ein Romberg Hortiswitch Thermostat und zusätzlich eine passende Heizmatte.

Alle weiteren Details gibt es in unserer Thermo/Hygrometer Kaufberatung.

pH- & EC-Meter

Wer mit organischem Dünger arbeitet, dem reicht ein einfaches pH Test Kit von GHE. Da organische Erde den pH-Wert gut puffert, ist eine 100% exakte Kontrolle nicht unbedingt nötig.

Low Budget
Terra Aquatica pH Test Kit für 500 Tests

Wer viel mit mineralischem Dünger arbeitet, sehr oft pH Probleme hat oder einfach den Komfort bevorzugt, der sollte zu dem digitalen pH-Meter greifen.

Unsere Top-Empfehlung ist das Bluelab pH Pen Messgerät im Set. So hat man direkt pH-Up/Down Lösungen und Zubehör zur Reinigung und Eichflüssigkeit zur Kalibrierung des Geräts dabei. Für korrekte Messergebnisse wird man das früher oder später sowieso brauchen.

Top-Empfehlung
Bluelab pH Set Messung/Regulierung

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Preis: € 144,90

Wer sich die Messung wirklich schnell und einfach machen will, kann zu einem Kombi-Messgerät mit Monitor-Funktion greifen. Damit lassen sich pH- und EC-Wert gleichzeitig messen und sogar dauerhaft rund um die Uhr überwachen.

Unsere Empfehlung ist das Bluelab ph/EC Kombi-Messgerät greifen. Mit dabei ist auch die passende Eichflüssigkeit zur Kalibrierung des Geräts.

Dank einer Alarm-Funktion bekommt man sofort mit, falls der pH-Wert oder EC-Wert einen Grenzwert überschreitet. Gerade bei einer hohen Anzahl an Pflanzen erspart es einem extrem viel Zeit und Mühe.

Bluelab Combo Meter, Messgerät für pH, EC & Temperatur

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Wer mineralisch growt oder ein sehr hartes oder mineralhaltiges Leitungswasser hat, sollte unbedingt zu einem EC-Meter greifen. Damit kann man den Salzgehalt im Auge behalten, so dass die Pflanze beim Gießen nicht übersalzen wird.

Hier empfehlen wir das Bluelab EC-Pen Messgerät. Das Gerät ist sehr präzise, das gesamte Gehäuse ist komplett wasserdicht und es hat eine eingebaute Temperatur-Kompensation. Praktisch ist, dass das Bluelab Gerät nicht regelmäßig kalibriert werden muss. Es reicht alle paar Monate mit der Kalibrierflüssigkeit zu überprüfen, ob die Messwerte abweichen.

Top-Empfehlung
Bluelab EC pen

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Preis: € 118,90

Warum wir diese Geräte empfehlen sowie Tricks zur Nutzung gibt es in der pH-Meter Kaufberatung und EC-Meter Kaufberatung.

Zeitschaltuhr

Beim Indoor Anbau von Cannabis braucht man eine Zeitschaltuhr, um die Grow Lampe automatisch zu steuern um Tag und Nacht für die Cannabis-Pflanze zu simulieren. Dabei wird die Beleuchtung in einem vorab festgelegten Zyklus ein- und ausgeschaltet. Für die Wachstumsphase wird ein 18/6 Zyklus verwendet. Für die Blütephase schaltet man auf einen 12/12 Zyklus, womit die kürzer werdenden Tage im Herbst simuliert werden.

Je nachdem welches Gerät und wie viel Leistung geschaltet werden soll, sollte eine andere Bauart von Zeitschaltuhr her.

Für Lampen unter 400W empfehlen wir die digitale Revolt Zeitschaltuhr. Für größere Beleuchtungs-Setups bei 400W bis 1000W Gesamtleistung muss aus Sicherheit ein analoges Modell her, wir empfehlen die Legrand Omnirex.

Bei MHL/NDL Setups über 1000W sollte man wegen der sehr hohen Einschaltströme zu einem Relaiskasten greifen. Bei LED Beleuchtungen über 1000 Watt sollte man stattdessen mehrere Zeitschaltuhren laufen lassen.

Alle Details zu unseren Kaufempfehlungen samt Tipps und Tricks zur Nutzung erfährt man in der Zeitschaltuhr Kaufberatung.

Gießwerkzeug

Bei der Anschaffung des Grow-Equipments unterschätzen die meisten Anfänger, wie das richtige Gießwerkzeug einem das Leben extrem einfach machen kann. Die Utensilien sind super günstig und helfen einem dabei typische Probleme wie Staunässe und Überwässerung zu verhindern.

Um Cannabis Pflanzen erfolgreich bewässern zu können, sollte man eine gewisse Grundausstattung kaufen. Das ist der absolute Pflichtkauf, wenn man Probleme wie Überwässerung oder gar Überdüngung von vornherein verhindern will.

Zuerst braucht man ein paar größere Messbecher aus Plastik. Da man Leitungswasser vor dem Gießen über Nacht ausgasen lassen sollte, sollten Behälter keinen engen Hals haben, sondern komplett offen sein. Hier empfehlen wir eine klassische Gießkanne, zusätzlich ein paar Messbecher in mehreren Größen. Wir empfehlen für die meisten Grower 1L und 5L zum Start.

Durch die verschiedenen Größen ist man sehr flexibel, um präziser gießen und dosieren zu können. Welche Größen man am Ende nimmt, hängt auch vom Umfang des Grow-Setups und Anzahl der Pflanzen ab.

Ebenfalls Pflichtkauf ist ein Hand-Drucksprüher bzw. Pumpsprüher. Wir empfehlen einen Pumpsprüher mit 2L Volumen und später optional einen 5L Pumpsprüher mit einem Gießstab. Der Stab macht das Bewässern nochmals etwas einfacher, da man sich nicht mit dem ganzen Behälter durch das Blattwerk kämpfen muss.

Mit dem Pumpsprüher kann man die Erdoberfläche vorab anfeuchten, bevor man das restliche Wasser eingießt. Da die oberste Erdschicht oft sehr trocken und damit hydrophob (wasserabweisend) wird, würde das Wasser einfach am Rand des Topfes durchsickern und unten am Topf rauslaufen. Mit dem Pumpsprüher kann man das verhindern.

Wenn man mit Growtechniken wie ScroG oder SoG arbeitet, ist der Gießstab die einzige Option, um auch die hinteren Pflanzen gut manuell zu gießen. Andernfalls ist es sehr schwer wirklich an alle Pflanzen ranzukommen, ohne sich unbequem strecken zu müssen oder am Ende viele Blätter aus Versehen nass zu machen.

Gleichzeitig sind die Pumpsprüher optimal, um kleine Töpfe während der Keimung feucht zu halten. Egal, ob man in Anzuchterde oder in anderen Substraten keimt, sie müssen alle stets feucht gehalten werden, damit der Samen überhaupt keimt.

Zuletzt braucht man auch eine Pipette. Da die meisten Flüssigdünger hoch konzentriert sind, wird man im Milliliter Bereichen dosieren müssen. Deswegen sollte man unbedingt eine Pipette kaufen, mit der man auch etwa in 0,5ml Schritten dosieren kann.

Die Pipette wird nötig, sobald man anfängt, die Pflanze mit Dünger zu versorgen. Gerade beim mineralischen Anbau ist eine exakte Dosierung essenziell, um die Pflanze vor Überdüngung zu schützen. Auch bei der Dosierung von Mitteln, um den pH-Wert zu senken oder anzuheben, macht eine Pipette das Vorgehen deutlich einfacher.

Mehr Details erfährt man in unserer Gießwerkzeug-Kaufberatung.

Schutzbrille

Wer eine LED Beleuchtung nutzt, der sollte zu der hochwertigen Method Seven LED Schutzbrille greifen.

Top-Empfehlung
Method Seven Cultivator LED Plus Schutzbrille

Diese hat einen Industrie-UV-Filter, der typischen rechtlichen Standards entspricht. Damit kann man mehrere Stunden unter dem LED Licht verbringen, ohne dass die Augen ermüden oder gar Schaden nehmen.

Weiterer Vorteil: Die Brille „neutralisiert“ das LED Licht, sodass die Pflanzen so aussehen, als wären sie im natürlichen Licht. So kann man sie besser auf Krankheiten, Nährstoff-Probleme oder Schädlinge untersuchen.

Wer mit einer Natriumdampflampe growt, der kann zu einer günstigen NDL Schutzbrille greifen. Auch wenn das orange Licht der NDL nicht wirklich schädlich ist, macht die Brille die tägliche Arbeit an der Pflanze einfacher.

Die NDL Schutzbrille filtert den Orange-Anteil, sodass die Pflanzen wie im natürlichen Licht erscheinen. So kann man mit einem schnellen Blick erkennen, wie es den Pflanzen geht.

Mehr Details erfährt man in der Schutzbrillen-Kaufberatung.

Sauberkeit & Hygiene

Ein Satz NitrilHandschuhe gehört zum Grundrepertoire eines jeden Growers. Die Handschuhe verhindern, dass man irgendwelche Krankheitserreger oder Sporen aus der Umwelt an die Pflanze weitergibt. Wichtig ist, dass sie puderfrei sind!

Einweg-Nitrilhandschuhe, Puderfrei, Blau, Größe M (Packung mit 100 Stück)

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von Hongray

  • Entspricht den Normen EN420
  • Einweghandschuhe, nicht steril
  • Untersuchung, puderfreie Handschuhe
  • Handschuhe in Größe M
  • Packung mit 100 Stück

Preis: € 12,86

Insbesondere bei der Keimung besteht die Gefahr, dass man den Seed verschmutzt und mit Krankheitserregern ansteckt. Aber auch bei der Kontrolle der Blätter auf Schädlinge oder Nährstoffmängel sind die Handschuhe extrem hilfreich, um möglichen Dreck und Sporen nicht weiterzuverteilen.

Die meisten Grower unterschätzen, wie hilfreich Desinfektionsmittel sein können. Hier kann man entweder zu Isopropyl Alkohol greifen oder zu einem typischen Desinfektionsmittel aus der Drogerie.

Bacillol AF: Alkoholisches Schnell-Desinfektionsmittel mit umfassender Wirksamkeit und rückstandsfreier Auftrocknung, 500ml

Bacillol AF: Alkoholisches Schnell-Desinfektionsmittel mit umfassender Wirksamkeit und rücksta

von PAUL HARTMANN AG

  • Gebrauchsfertige Desinfektionsmittellösung
  • Schnell und umfassend wirksam
  • Breite Materialverträglichkeit gegenüber alkoholbeständigen Oberflächen
  • Rückstandsfreie Auftrocknung
  • Aldehyd-, farbstoff- und parfümfrei

Preis: € 6,04 (€ 8,99)

Vor allem Gartenwerkzeuge wie Erntescheren etc. sollten vor der Arbeit an Cannabis Pflanzen ordentlich desinfiziert werden. Gerade, wenn sie draußen im Garten im Einsatz waren, kann man damit schnell Pilze, Sporen oder andere Verschmutzungen in die Growbox einschleppen.

Auch ist ein Desinfektionsmittel ein Muss, wenn man in der Growbox einen Schimmelbefall oder ähnliche Probleme hatte. Dann muss man alle Oberflächen ordentlich desinfizieren, um alle Sporen und Schimmelreste restlos zu beseitigen.

Mehr dazu in unserer Kaufberatung zur Hygiene und Sauberkeit beim Grow.

Taschenmikroskop

Ein Taschenmikroskop ist extrem hilfreich zum Inspizieren auf Schädlinge und um den perfekten Erntezeitpunkt zu bestimmen. An sich reicht schon ein günstiges Modell mit 60-facher Vergrößerung.

Ich nutze persönlich Carson 60-120x MicroBrite Plus. Da ist schon eine LED Lampe verbaut, sodass man auch wirklich was erkennt.

Alternativer Profi-Kauftipp: Ein USB Mikroskop! Damit kann man digitale Fotos der Trichome machen. Zwar gibt es viele günstige Modelle bei Amazon, doch das sind meistens unzuverlässige Noname Modelle aus Fernost.

Ich und andere Mitglieder im Forum haben gute Erfahrungen mit dem Carson eFlex USB-Mikroskop.

High End
Carson eFlex 75x-300x USB Digitalmikroskop mit LED, Schwanenhals und Messplatte (MM-840)

Carson eFlex 75x-300x USB Digitalmikroskop mit LED, Schwanenhals und Messplatte (MM-840)

von Carson

  • Kein Chinaschrott, stattdessen Qualitätsware von Carson
  • Schwanenhals mit Saugnapf, natürlich abnehmbar
  • Funktioniert mit Windows und MacOS

Preis: € 68,98

Erntewerkzeug

Damit man die Pflanzen stressfrei abernten kann, braucht man ebenfalls ein paar Gartenscheren. Dabei empfehlen wir ein paar unterschiedliche Knipser und Scheren, die den Vorgang möglichst einfach machen. Man sollte nicht unterschätzen, wie aufwändig und nervig eine Ernte ohne die richtigen Scheren sein kann.

Die wichtigste Anschaffung für die Ernte sind passende Erntescheren.

Bei größeren Ernten empfehlen wir ebenfalls über die Anschaffung einer Erntemaschine (Tumble Trimmer). So muss man nicht stundenlang schnibbeln und damit nicht nur extrem viel Zeit, sondern sich auch die typischen verkrampften Hände (er)sparen.

Erntescheren

Hier gibt es keine „Alle für eine“ Empfehlung. Und da man mal feine und mal grobe Sachen schneiden wird, lohnt es sich mehrere Arten von Scheren zu kaufen.

Wir empfehlen:

  • Gartenschere (für dicke Äste und Stämme)
  • Universal-Schere (fürs Blattwerk)
  • Ernteschere mit schmaler Spitze (für schwer zugängliche Stellen)
  • Knipser (für kleine und dünne Äste)
  • Lange Schere

Für grobe Arbeiten sollte man eine Schere kaufen, die durch eine Feder wieder von selbst aufgehen und guten Grip bieten. Für Kleinarbeiten (Maniküren) reicht eine gewöhnliche ergonomische Langschere.

Da jede Hand anders ist, ist die Auswahl der Schere Geschmacks-, aber auch Komfortsache. Am Ende kann man in den Baumarkt gehen und einige Modelle in die Hand nehmen. Meine eigenen Empfehlungen sind hier unten aufgelistet.

Schneidemaschine

Eine Schneide-Maschine kann gerade bei größeren Grows extrem viel Zeit und Arbeit sparen. Statt jeden Bud einzeln in Fummelarbeit maniküren zu müssen, kann man hier einfach alle Blüten in den Behälter werfen und mittels etwas Kurbel-Arbeit von den lästigen Blättern befreien.

Filter:
Top-Empfehlung
Low-Budget
High End

Unsere Top-Empfehlung ist der SpinPro Tumble Trimmer (das Original aus den USA). Dieser ist zwar recht teuer, ersparen einem extrem viel Zeit und einen Tennisarm. Man kann einfach alle die unmanikürte Pflanze in mehrere Teile zerschneiden und alles in die Schüssel legen. Dann macht man den Tumble Trimmer zu und kurbelt darauf los.

Top-Empfehlung
Tumble Trimmer

Tumble Trimmer

  • DAS ORIGINAL von SpinPro
  • Im Handumdrehen die Buds mühelos trimmen
  • ACHTUNG: Produktion wurde eingestellt, schnell zugreifen

Preis: € 299,00

Mit dem Tumble Trimmer lassen sich Buds buchstäblich im Handumdrehen maniküren, ohne dass mal umständlich jeden Bud einzeln von Hand bearbeiten muss. Gerade bei größeren Ernten ist das extrem praktisch und kann sich durchaus lohnen.

Nach etwa 10 Umdrehungen hat man als Ergebnis manikürte Buds sowie Schnittreste, die man zu Hasch oder Hanftee verarbeiten kann.

Tipp: Manche Nutzer berichten, dass größere Head Buds dem Tumble Trimmer Schwierigkeiten bereiten – diese besser per Hand maniküren.

Hier und da gibt es ebenfalls den passenden Motor zu kaufen, sodass man nicht mal mehr kurbeln muss.

Beim Kauf sollte man darauf achten, dass es sich tatsächlich um das Original von SpinPro handelt. Es gibt mittlerweile jede Menge Kopien, die zwar durchaus nutzbare Qualität bieten können (wie unsere Low-Budget Empfehlung). Aber wenn man schon den vollen Preis für das Original zahlt, sollte man auch das Original erwarten.

Unsere Low-Budget Empfehlung für eine Erntemaschine hier ist ein iPower Trimmer. Diese gibt es in zwei verschiedenen Größen – entweder mit 16 Zoll (40cm) oder 19 Zoll (48cm) Durchmesser. Es ist im Prinzip eine Kopie des SpinPro Tumble Trimmers, allerdings ohne Motor-Option und in etwas niedrigerer Qualität.

Low Budget
iPower 16 Zoll Blatt Bowl Trimmer Maschine Twisted Spin Cut für Pflanze Knospe und Blume mit verbesserten scharfen Zahnrädern, Silber

iPower 16 Zoll Blatt Bowl Trimmer Maschine Twisted Spin Cut für Pflanze Knospe und Blume mit v

von iPower

  • Der beste "Nachbau" des Tumbletrimmers
  • Über 2500(!) Bewertungen - 4,4 von 5 Sternen

Preis: € 159,99

Mit diesem Trimmer lassen sich Buds buchstäblich im Handumdrehen maniküren, ohne dass mal umständlich jeden Bud einzeln von Hand bearbeiten muss. Gerade bei größeren Ernten ist das extrem praktisch und kann sich durchaus lohnen.

Unsere High-End Empfehlung ist eine Trimpro Unplugged Erntemaschine. Diese ist mit ca. 34cm Durchmesser für größere Erntemengen optimal geeignet.

High End
Weedness Trimpro Rotor Unplugged - Erntemaschine Grow Trimmer Pflanze automatisch Ernten Erntehelfer Ernteschere

Weedness Trimpro Rotor Unplugged - Erntemaschine Grow Trimmer Pflanze automatisch Ernten Ernteh

von Weedness

  • ✅ Weedness Trimpro Unplugged
  • ✅ Blattschneidemaschine
  • ✅ Hochwertige Verarbeitung
  • ✅ Leise und effizient
  • ✅ Sicherer Umgang

Preis: € 637,97

Highlight der Trimpro Erntemaschine ist der sehr leise Betrieb, sodass man ungestört auch größere Ernten verarbeiten kann ohne ungewollte Aufmerksamkeit von Nachbarn o.ä. auf sich zu ziehen.

Im Inneren der Maschine schieben weiche Lederriemen die Buds über ein Gitter, unter der sich die scharfen Klingen befinden. Somit werden die Buds schonen manikürt und nicht gequetscht oder gepresst. Dabei kann man die Höhe der Klingen ebenfalls verstellen.

Da man per Hand kurbelt, kann man die Geschwindigkeit als auch den „Schnittgrad“ selbständig entscheiden. Der Verschnitt landet dann in einem Auffangbehälter, wo man ihn zur weiteren Verarbeitung sammeln kann.

SCHÖN-ZU-HABEN

Unter SCHÖN-ZU-HABEN fallen Sachen, die zwar nicht unbedingt nötig sind, dafür aber die Arbeit an den Pflanzen um Einiges erleichtern. Dazu zählen beispielsweise Klimasteuerungen oder automatische Bewässerungssysteme.

Lüftersteuerung

Lüftersteuerungen sind nicht nur was für Fortgeschrittene. Auch Anfänger können sich damit nette Vorteile bei ihrem Indoor Grow verschaffen und das Leben einfacher machen.

Falls man ein Stealth Setup will, kann man mit einem Stufentrafo den Abluft-Ventilator herunterregeln und damit die Lautstärke enorm senken. Hier bietet es sich an den Ventilator leicht überdimensioniert zu kaufen und dann abzuregeln.

Unsere Top-Empfehlung ist ein fertig verkabelter Stufentransformator. Dieser wird einfach zwischen Ventilator und Steckerleiste angeschlossen. Das Gerät ist nicht nur spritzwassergeschützt, sondern hat auch einen Motorschutz für den Ventilator verbaut. Entsprechend ist er mit 150 EUR etwas teuer.

Unsere Low Budget Empfehlung ist nur für Elektrik-versierte Leute gedacht: Ein SCNR5 Stufentrafo 0,45A. Dieser ist für Wandmontage gedacht und wird unverkabelt geliefert. Der Betrieb erfolgt somit auf eigenes Risiko. Er ist maximal für mittlere Lüfter mit maximal 0,45A gedacht. Dafür ist er super günstig.

Unsere High-End Empfehlung ist es eine GSE Stufentrafo-Klimasteuerung zu kaufen. Durch integrierte Temperatur oder Luftfeuchtigkeit Sensoren kann man damit die Spannung des Lüfters automatisch steuern und sich so die ständige Korrektur des Growbox-Klimas sparen.

Mehr dazu inklusive Tipps zur Nutzung erfährt man in unserer Lüftersteuerung Kaufberatung.

Klima-Controller

Der größte Vorteil einer automatischen Lüfter-Steuerung ist, dass man damit Temperatur und Luftfeuchtigkeit voll automatisch im optimalen Bereich halten kann. Gerade im Hochsommer ist das extrem praktisch, wenn die Abluft automatisch aufgedreht wird, sobald es heiß in der Wohnung wird.

Unsere Top-Empfehlung sind die GSE Stufen-Klimacontroller. Diese sind speziell zur Steuerung von Ventilatoren in der Pflanzenzucht entwickelt. Der Anschluss ist extrem einfach, da alle Modelle Steckdosen haben, an die die Ventilatoren angeschlossen werden. Durch die Stufentrafo-Bauart sind sie zudem absolut lautlos.

Für Low Budget Grower empfehlen wir GSE stufenlose Klimasteuerungen. Die stufenlosen Steuerungen sind sehr kompakt und relativ günstig. Dafür erzeugen sie deutlich hörbare Brumm-Geräusche. Gleichzeitig sind sie nicht für alle Motor-Arten geeignet.

Unsere High-End Empfehlung ist ein Prima Klima Abluft-Ventilator mit eingebauter Klimasteuerung. So spart man sich quasi ein Gerät und gibt am Ende die gleiche Summe aus. Gerade, wenn man nicht ganz so viel Platz in der Growbox hat, macht das einen das Leben extrem einfach.

Mehr dazu inklusive Tipps zur Nutzung erfährt man in unserer Klima-Controller Kaufberatung.

Automatische Bewässerung

Wer die Bewässerung der Pflanzen komplett automatisieren will, dem empfehlen wir das bewährte AutoPot 1Pot System. Nach wie vor ist das der Spitzenreiter unter automatischen Bewässerungssystemen für Growboxen. Unsere Top-Empfehlung hier ist das Autopot 1Pot System.

Top-Empfehlung
AutoPot 1Pot Bewässerungssystem 4 Töpfe

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von AutoPot

  • autarker Betrieb ohne Strom &, Pumpe
  • Pflanzen versorgen sich individuell
  • einfaches System &, problemlos erweiterbar

Preis: € 149,90

Vorteil des 1Pot Systems ist, dass alle Pflanzen jeweils einzeln mit Wasser versorgt werden. So kann man die Töpfe weiterhin frei bewegen und so aufstellen, wie es einem der Platz in der Box erlaubt.

Wer etwas weniger ausgeben will, kann zum easy2grow System greifen. Nachteil ist, dass man immer zwei Töpfe direkt nebeneinander in einem Untersetzer hat. Damit lassen sie sich nur in 2er Paaren frei bewegen.

Low Budget
AutoPot easy2grow Bewässerungssystem Komplettset, 4 Töpfe

AutoPot easy2grow Bewässerungssystem Komplettset, 4 Töpfe

von AutoPot

  • automatische Bewässerung ohne Strom und Pumpen
  • besonders für kleinere Pflanzen geeignet
  • Preisvorteil im Set!

Preis: € 99,90

Werden die Pflanzen einmal groß, werden sich die Blätter irgendwann gegenseitig das Licht wegnehmen. Da ist man gezwungen, die Pflanzen zu trainieren und sie beispielsweise runterzubinden, damit die Blattwerke nicht gegenseitig bedecken.

Mehr dazu in unserer Bewässerung Kaufberatung.

Thermosat & Heizmatte

Falls es zu kühl in der Growbox ist oder beispielsweise die Töpfe zu stark abkühlen, kann man mit einem Thermostat in Kombination mit einem Heizlüfter oder einer Heizmatte nachhelfen. Hier empfehlen wir das Romberg Hortiswitch.

Das Hortiswitch Thermostat kann entweder im Heiz- oder Kühlmodus betrieben werden. Sprich, im Winter kann man eine Heizmatte oder ein Heizlüfter anschließen und bei einer bestimmten Temperatur anspringen lassen. Im Sommer kann man mit dem Kühl-Modus einen zusätzlichen Ventilator anschließen, um für mehr Luftaustausch und so für mehr Kühlung zu sorgen.

Das Hortiswitch lässt sich gut mit den Romberg Heizmatten kombinieren, um so die Töpfe vor Abkühlung zu schützen. Auch während der Keimung lassen sich damit die Samen vor einem Temperaturabfall schützen.

Mehr dazu in unserer Thermostat-Kaufberatung (Teil des Thermo/Hygrometer Artikels).

JE-NACH-BEDARF

Unter JE-NACH-BEDARF fallen Sachen, die je nach Anwendungsfall oder bestimmten Problemen nötig sind. Das sind quasi Lösungen für typische Probleme, die einem Grower begegnen.

Luftentfeuchter

Bekommt man die Luftfeuchtigkeit in der Growbox mit zunehmendem Wachstum und in der späteren Blüte der Pflanzen nicht in den Griff, erhöht sich die Schimmelgefahr immens. Durch die zunehmende Blattmasse und die Bildung von (hoffentlich) fetten und harzigen Blüten bekommt man viele Berührungsstellen, wo sich Wassertropfen ablagern können. Diese Wasserablagerungen können schon innerhalb von 24 Stunden zur Schimmelbildung führen.

Hier kann man mit einem Luftentfeuchter sehr schnell und einfach die zu hohe RLF um 10-20% senken. Der Entfeuchter wird dabei im gleichen Raum aufgestellt, wo die Growbox steht. Meist ist ein Betrieb direkt in der Box nicht so einfach, da durch den ständigen Luftaustausch der Entfeuchter oft nicht hinterherkommt den Luftstrom von Wasser zu befreien.

Unsere absolute Top-Empfehlung ist die Luftentfeuchter Serie von Trotec. Diese sind in allen möglichen Stärken zu haben. Wir empfehlen bei der Auswahl lieber eine Nummer zu stark als zu schwach zu kaufen.

Wer den Luftbefeuchter mittels Zeitschaltuhr oder Thermostat steuern will, sollte auf eine Auto-Restart Funktion achten. Nur solche Geräte werden sich automatisch einschalten und in den zuletzt eingestellten Modus wechseln. Die unten gelisteten Geräte haben es allesamt.

Großer Vorteil der Trotec Geräte ist, dass sie einen externen Ablauf-Schlauch haben. Falls man einen Wasserablauf findet, muss man nicht ständig den Wassertank leeren. Je nach Modell kann man eine Wunsch-Luftfeuchtigkeit (40%/50%/60% RLF) einstellen, bei der es sich automatisch ausschaltet.

Wie jeder andere Luftentfeuchter werden auch die Trotec Modelle die Temperatur um 2-4°C erhöhen. Wer also sehr hohe Luftfeuchtigkeit und gleichzeitig auch noch Temperaturen jenseits von 28°C hat, sollte erstmal die Temperatur in der Growbox senken.

Mehr dazu in unserer Luftentfeuchter Kaufberatung.

Cannabis Samen

Nachdem die Growbox nun komplett ist, braucht man natürlich noch Cannabis Samen, aus denen später die Pflänzchen schlüpfen und (hoffentlich) hoch wachsen werden.

Sativa & Indica

Sativas haben einen eher kopflastigen „High“ Effekt. Sie tendieren dazu höher zu wachsen. Indicas tendieren zu einem körperlastigen „Stoned“ Effekt. Sie wachsen eher kompakt und buschig. Mehr dazu im Artikel Sativa vs. Indica. Diese Regel ist nicht in Stein gemeißelt, da die Wirkung am Ende nicht von der Gattung, sondern THC-Konzentration und Genetik abhängt. Mittlerweile gibt es jede Menge Kreuzungen aus beiden Arten, so dass für jeden Geschmack etwas dabei ist.

Feminisierte Samen

Beim Kauf kannst du zwischen regulären und feminisierten Samen wählen. Ich empfehle stets feminisierte Samen zu kaufen. Reguläre Samen werden zu 50% männlichen Pflanzen, die nicht für den Konsum geeignet sind. Sie müssen aussortiert werden. Bei feminisierten Samen werden 99% davon weiblich! So muss man als Grower nicht die Hälfte der Pflanzen in die Tonne treten.

Autoflower Samen

Dann gibt es noch Automatics. Diese haben die besondere Eigenschaft, dass sie unabhängig vom Lichtzyklus mit der Blütephase beginnen. Sie blühen automatisch. Durch die Einkreuzung der Sorte Ruderalis haben sie eine „genetische Uhr“, die nach einem bestimmten Zeitpunkt die Blüte auslöst. Allerdings wachsen Automatic Sorten meist kleiner und werfen niedrigere Ernten ab. Viele Anfänger greifen indoor zu Autos, wovon ich allerdings abrate.

Beim Kauf gilt vor allem eins: Nur zu hochwertigen Samen greifen. Man sollte auf bewährte Züchter setzen, bei denen die Keimungsrate hoch ist und die Pflanzen kräftig wachsen. Minderwertige Seeds können verkrüppelte oder einfach ungesunde Pflanzen hervorbringen, so dass die ganze Arbeit (und das Geld für die Samen) umsonst waren.

Die Bestellung und Lieferung von Cannabis Seeds ist in den meisten europäischen Ländern vollkommen legal. Durch das EU-weite Postgeheimnis und die Zollunion werden 99% der Sendungen nicht durchleuchtet. Zumal die Seed Shops die Sendungen immer diskret und neutral verpacken.