EC-Wert beim Cannabis Anbau: Das muss man wissen

Flexy

Wie die optimalen ph-Werte, Temperaturen und Luftfeuchtigkeit ist der EC-Wert ein wichtiger aber oft übersehener Faktor beim Cannabis Anbau. Gerade Anfängern explodiert der Kopf, wenn es um dieses umfangreiche und scheinbar komplizierte Thema geht. Deswegen haben wir versucht das Thema Salzgehalt möglichst verständlich zusammenzufassen und zu zeigen, was es mit dem EC-Wert auf sich hat und wie man sich damit seinen Grow-Erfolg sichert.

Was ist der EC-Wert?

EC steht für Electrical Conductivity (deutsch: elektrische Leitfähigkeit) und drückt den Salzgehalt eines Stoffes aus. Die Pflanzennährstoffe bestehen aus im Wasser gelösten Salzen (Anionen und Kationen). Diese leiten Strom im Wasser. Je höher ihre Konzentration im Medium, desto leitfähiger ist es.

Für die Messung werden EC-Meter Messgeräte verwendet. Diese zeigen den Messwert in Millisiemens pro Zentimeter (mS/cm) oder Mikrosiemens pro Zentimeter (μS/cm) an. Meist wird das „cm“ am Messgerät aus Platzgründen weggelassen. Es gibt auch andere Einheiten wie TDS oder PPM, die in anderen Ländern verbreitet sind. Da sollte man darauf achten, die Umrechnung am Gerät korrekt einzustellen.

Durch die Messung des EC-Wertes bekommt man demnach eine Einschätzung über die Nährstoffkonzentration in einer Nährlösung oder in der Grow-Erde. Ein zu niedriger EC-Wert deutet auf einen niedrigen Nährstoffgehalt hin, wodurch eine Unterdüngung entstehen kann. Ein zu hoher EC-Wert kann schnell eine Überdüngung bzw. eine Übersalzung verursachen.

Beispiele für typische Lösungen:

  • Destilliertes Wasser: 0,00005mS
  • Leitungswasser: ca. 0,3-0,7mS (Schwankungen je nach Gegend)
  • Meerwasser: ca 50mS

EC-Wert beim Cannabis Anbau

Warum interessiert uns der EC-Wert beim Cannabis Anbau? Die Antwort hierauf ist, dass ein optimaler EC-Wert wichtig für das gesunde Wachstum unserer Pflanzen ist.

Die Nährstoffe liegen in der Form von Salzen vor. Doch wenn man zu viele Salze in der Erde hat, resultiert dies in Übersalzung bzw. Überdüngung. Der resultierende Nährstoffüberschuss stresst die Pflanze und sie bekommt Probleme, da sich nicht alles auf einmal verarbeiten oder sog. Nährstoff-Lockouts bekommt. Die Salze lagern sich in den Blättern ab, die Blätter beginnen zu welken, trocknen aus und sterben schließlich ab.

Typische Symptome von Übersalzung: „Verbrannte“ Spitzen und Blattränder

Es kann auch das Gegenteil eintreten. Sind zu wenig Salze bzw. Nährstoffe in der Erde enthalten, kann die Pflanze schnell an Nährstoffmangel leiden und ihr Wachstum stoppen. Ein typisches Problem: Hat das Wasser zu wenig Calcium und Magnesium (durch den EC-Wert erkennbar), wird die Pflanze schnell Mängel bekommen. Denn die meisten Dünger sind auf mineralhaltiges Leitungswasser ausgelegt und enthalten mit Absicht nicht zu viel Calcium/Magnesium.

Beim Grow sind es drei Komponenten, die am Ende zum Salzgehalt in der Erde beitragen:

  • Wasser: Je nachdem welches Wasser man zum Gießen hernimmt, sind schon Salze (Mineralien) enthalten. Sind zu viele Salze wie Calcium, Magnesium, Natrium, Chlorid usw. enthalten, können sie die Erde nach und nach übersalzen. Sind zu wenig Salze enthalten, können Mängel entstehen
  • Dünger: Sobald man Dünger zum Wasser beimischt und der Pflanze gibt, erhöht dies auch den Salzgehalt. Sprich, wenn man zu viel Dünger nimmt, übersalzt man die Erde. Wenn man zu wenig düngt, wird die Pflanze Mängel erleiden
  • Erde: Je nach Nährstoff-Zusammensetzung, Nährstoff-„Qualität“ und je nachdem für wie viele Wochen die Erde vorgedüngt ist, sind dort Salze enthalten. Zu stark vorgedüngte Erde oder minderwertige chemische Formen von Nährstoffen können die Pflanze übersalzen. Hinzu kommen dann auch die Salze vom Gießwasser und Dünger. Hier ist eine hochwertige Erde absolute Pflicht

Gute Nachricht für organische Grower

Gute Nachricht für organische Anbauer: Man muss sich hier kaum bzw. nur wenig um den EC-Wert kümmern. Der Grund dafür ist, dass wir beim organischen Grow Nährstoffe nicht direkt zugeben. Beim organischen Anbau werden organische Bestandteile von Mikroorganismen in der Erde aufgenommen. Über einen Zeitraum produzieren diese dann daraus Nährstoffe in einer für die Pflanzen verwertbaren Form. Tatsächlich kann man den EC beim organischen Grow so gar nicht messen.

Man muss lediglich EC-Wert des Leitungswassers wissen und ggf. anpassen. BioBizz empfiehlt für das Wasser einen EC-Wert von etwa 0,2 bis 0,4. in der Praxis ist bei uns war selbst ein EC von 0,7 aber kein Problem.

Falls man kein EC-Meter hat, kann man online die Wasserwerte des lokalen Versorgers einsehen, um den tatsächlichen EC-Wert zu erfahren. Hat man ein EC-Meter, kann man natürlich einfach nachmessen und sich so Gewissheit verschaffen.

Ist der EC-Wert des Wassers zu hoch, sprich es ist zu hart, kann man ihn mit einem Wasserfilter runterbringen. Alternativ kann man es mit destilliertem Wasser oder Osmosewasser verdünnen, um den EC zu auf einen passablen Wert zu bringen. Mehr dazu unten im Abschnitt EC-Wert des Wassers.

Man muss sich demnach um den EC des Wassers beim organischen Grow nur einmal sorgen bzw. es empfiehlt sich, dass man alle paar Monate mal nachmisst.

Erst wenn Überdüngungs- bzw. Übersalzungsprobleme auftauchen und man den Verdacht hat, dass der EC des Wassers schuld sein könnte, muss ein EC-Meter her. Dann sollten aber vorher alle anderen Ursachen ausgeschlossen werden.

Wie und wann EC-Wert kontrollieren?

Die EC-Kontrolle für den Cannabis Anbau beginnt beim Wasser. Möchte mal Leitungswasser zum Gießen nehmen, sollte man es erstmal auf „Growtauglichkeit“ testen und dessen EC-Wert testen. Je nachdem wie hoch der EC-Wert ist und ob man mineralisch oder organisch growt, muss man unterschiedliche Maßnahmen einleiten. Mehr dazu weiter unten im Abschnitt EC-Wert des Wassers.

Die EC-Kontrolle der Nährlösung beim Düngen ist nur beim mineralischen Anbau nötig (für organische Grower entfällt sie hier komplett). Je nachdem welche Düngerserie man nutzt, muss man ins Schema des Herstellers schauen, welchen EC-Wert die Nährlösung haben muss. Wie man dazu vorgeht, erfährt man weiter unten im Abschnitt EC-Wert der Nährlösung.

Die EC-Wert Kontrolle des Substrats am Drain, auch wieder nur beim mineralischen Grow, sollte zwar regelmäßig vorgenommen werden, doch der Messwert an sich muss mit Vorsicht genossen werden. Interessanter ist eher die Entwicklung des EC-Werts des Drains im zeitlichen Verlauf – dann aber auch nur, wenn man sich streng ans Gießschema hält (1/3 Regel) und die Messung jedes Mal korrekt vornimmt. Warum das so wichtig ist, erfährt man weiter unten im Abschnitt EC-Wert des Substrats.

EC-Wert des Wassers

Wenn man mit Leitungswasser gießt, sollte man den EC-Wert des Wassers mindestens einmal vor dem Start jedes Grows messen. Da der Salzgehalt des Leitungswassers normalerweise recht stabil ist, kann man sich in der Regel auf den Messwert für einige Zeit verlassen.

Dennoch können Wasserversorger manchmal Anpassungen beim Trinkwasser vornehmen, so dass sich der Salzgehalt mit der Zeit ändern kann. Deswegen reicht es alle paar Monate zu überprüfen, ob sich der Wert ändert. Auch wenn man Nährstoffprobleme bekommt, sollte man zur Sicherheit nachmessen.

Der EC-Wert von purem Leitungswasser sollte idealerweise bei 0,2 bis 0,4 mS liegen. Damit hat man genügend Spielraum nach oben, beispielsweise, wenn man später Dünger hinzugibt zugibt. Ist der EC-Wert zu hoch, kann man dies jedoch einfach lösen.

Sollte der EC-Wert des Leitungswassers zwischen EC = 0,4 und 0,8 liegen, kann man den EC mittels eine Brita Wasserfilters um 0,2 bis 0,4 Punkte senken. Wir empfehlen direkt das Brita On Tap System.

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Alternativ kann man das Leitungswasser auch mit destilliertem Wasser (EC=0,0) verdünnen. Es reicht dann so lange zu verdünnen, bis das Wasser etwas unter EC = 0,4 ist. Dann merkt man sich das Mischverhältnis für das nächste Bewässern.

Alternativ kann man auch im Supermarkt nach einem stillen Mineralwasser schauen. Schon so mancher Grower konnte da eine Sorte mit niedrigem EC-Wert finden und es zum Gießen verwenden.

Ist der EC-Wert bei 0,8 oder höher, hilft nur noch eine Umkehrosmoseanlage. Diese kann sehr mineralhaltiges Wasser auf nahezu EC = 0,0 bringen. Damit bekommt man schon einen zu niedrigen Salzgehalt, so dass man wieder CalMag dazugeben muss, um es pflanzentauglich zu machen.

Ist der EC-Wert vom Wasser zu niedrig (EC-Wert unter 0,2), muss man den Salzgehalt wiederum erhöhen. Beispielsweise könnte das Wasser aus der Leitung zu „weich“ sein oder man verwendet Osmosewasser zum Anbau. In so einem Fall enthält das Wasser dann keine bzw. kaum Mineralien wie Calcium und Magnesium. Mangelerscheinungen bei den Pflanzen sind dann wahrscheinlich.

Um den EC-Wert von weichem Wasser bzw. Osmosewasser zu erhöhen, muss man ein CalMag Produkt zugeben. CalMag enthält Calcium und Magnesium in einer von den Pflanzen schnell-aufnehmbaren Form und direkt im passenden Verhältnis von 4:1.

Wenn man organisch growt, empfehlen wir das BioBizz CalMag Präparat. Für mineralische Grower empfehlen wir GHE CalMag.

EC-Wert der Nährlösung

Beim Düngen der Pflanze hängt es von der Düngerart ab, ob man den EC-Wert überhaupt erst kontrollieren muss. Hier kommt schon die erste gute Nachricht für organische Grower: Wenn man organische Erde und Dünger wie z. B. von BioBizz nimmt, muss man den EC-Wert beim Düngen gar nicht messen. Allerdings sollte man vorher den EC-Wert des Wassers auf 0,2 bis 0,4 bringen.

Bei mineralischer Düngung ist eine EC-Messung absolute Pflicht. Da die Nährstoffe in sofort verfügbarer Form vorliegen sind, muss man bei jedem Anmischen der Düngelösung den EC-Wert kontrollieren. Ist der EC-Wert zu hoch, überdüngen wir und wir übersalzen damit die Erde. Ist der EC-Wert der Düngelösung zu niedrig, bekommen die Pflanzen nicht ausreichend Nährstoffe.

Für den optimalen EC-Wert der Nährlösung beachtet man die Herstellerempfehlungen. Beispielsweise hat Plagron auf ihren Webseiten praktische Düngeschema-Rechner, wo man einfach die Menge der gewünschten Nährlösung, Wassertyp, usw. eingibt und passende Dosierungen inkl. EC-Wert Empfehlung bekommt.

Plagron: Zuchtschema Rechner

Zur genauen Dosierung mit Wasser verwendet man ein EC-Meter. Damit kann den EC-Wert der Düngelösung präzise messen. Mehr Dünger in der Lösung: der EC-Wert erhöht sich. Durch Verdünnen mit Wasser (evtl. destilliertes Wasser verwenden) kann man den EC-Wert einer Nährlösung senken.

EC-Wert des Substrats

Wie schon beim Düngen gilt hier: Bei organischer Erde wie Biobizz entfällt die EC-Messung der Erde komplett. Grund ist, dass organische Salze in der Erde und im Dünger kein Einfluss auf die Pflanzen haben. Der Messwert würde immer „zu hoch“ erscheinen.

Bei mineralischer Erde (bzw. bei Erde mit hohen mineralischen Anteilen) sollte man den EC-Wert jedoch regelmäßig am Ablaufwasser (Drain) kontrollieren während man die Pflanze gießt. Doch hier beginnt schon das Dilemma. Denn um überhaupt einen zuverlässigen und aussagekräftige EC-Messung am Drain zu bekommen, müssen die Mess-Bedingungen jedes Mal exakt gleich sein.

Das Problem ist, dass die ausgespülten Salze im Drain nur bedingt Rückschlüsse auf den tatsächlichen Salzgehalt in der Erde geben. Ist die Erde beispielsweise trockener als beim letzten Gießvorgang, werden sich mehr Salze lösen und im Drain ausgespült werden. Auch können Salze auf dem Untersetzer vom letzten Gießvorgang zurückbleiben und den Messwert verfälschen. Oder misst man die ersten auslaufenden Tropfen, haben die weitaus mehr Salz

Für eine zuverlässige Messung sollte man sich also streng an den gleichen Gießrhythmus (bspw. unsere 1/3 Regel) halten, immer gleich schnell gießen (bspw. unser Intervallgießen) und den Drain erst messen, sobald er komplett (sprich 20% der Wassermenge bzw. Nährlösung) durchgelaufen ist.

Wie hoch der EC-Wert der Erde zur jeweiligen Phase sein sollte, kann so pauschal nur schwer beantwortet werden. Grundsätzlich sollte der Salzgehalt der Erde am Anfang des Grows so niedrig wie möglich sein und mit zunehmender Größe der Pflanze ansteigen. Als grobe Richtlinie kann die Grafik unten genutzt werden.

Mit zunehmendem Wachstum und der späteren Blüte braucht die Pflanze mehr Nährstoffe und damit auch mehr Salze in der Erde.

Je nach Genetik haben Cannabis Sorten unterschiedlich hohe Nährstoffbedürfnisse und Toleranzen. Manche Sorten können schnell auf Überdüngung reagieren während andere selbst in den salzigsten Medien zurechtkommen. Einige Sativa Sorten sind beispielsweise besonders empfindlich für Überdüngung, während einige andere Sorten am besten mit viel Dünger wachsen.

Erst kurz vor der Ernte muss der EC-Wert abrupt runtergebracht werden, damit die Salze in der Pflanze vollständig abbauen, ehe sie geerntet wird. Dies macht man, indem man die Pflanze spült. Damit entfernt man dann die angesammelten Salze im Growmedium, was den EC absenkt.

Achtung: Spülen solle man nur bei mineralischem Anbau! Während des Grows nur spülen, wenn die Pflanze Probleme hat und der EC bei den letzten Messungen tatsächlich nach oben geschossen ist.

Um die Pflanze zu spülen, nimmt man das 2 bis 3-fache Volumen der Erde im Topf (sprich des genutzten Topfvolumens) an Gießwasser. Damit wird die Erde langsam und gleichmäßig verteilt durchgespült, sodass das Wasser unten herausläuft. Am besten macht man das Ganze in der Badewanne oder in der Dusche.

Nach dem Spülen muss die Erde ganz leicht neu angedüngt werden. Dazu einen hochwertigen mineralischen Dünger nehmen und mit 50% der Dosierung gemäß Schema hinzugeben. Dann mit jeder Düngung langsam steigern (60%, 70% usw.). Dabei die Pflanze beobachten, ob sie besser wird. Hat sich die Pflanze erholt, kann man die Dosis stabilisieren und nach dem Schema des Herstellers weiter gehen.

EC-Meter Kaufempfehlungen

Zum Messen des EC-Wertes benötigt man ein EC-Meter bzw. ein Kombigerät ph/EC-Meter. Man sollte darauf achten, dass das Gerät einen eingebauten Temperaturausgleich hat. Denn mit der Wassertemperatur verändert sich der EC-Messwert.

Hier empfehlen wir das Bluelab EC-Pen Messgerät. Das Gerät ist sehr präzise, das gesamte Gehäuse ist komplett wasserdicht und es hat eine eingebaute Temperatur-Kompensation. Praktisch ist, dass das Bluelab Gerät nicht regelmäßig kalibriert werden muss. Es reicht alle paar Monate mit der Kalibrierflüssigkeit zu überprüfen, ob die Messwerte abweichen.

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Wer sich die Messung wirklich schnell und einfach machen will, kann zu einem Kombi-Messgerät mit Monitor-Funktion greifen. Damit lassen sich pH- und EC-Wert gleichzeitig messen und sogar dauerhaft rund um die Uhr überwachen.

Unsere Empfehlung ist das Bluelab ph/EC Kombi-Messgerät greifen. Mit dabei ist auch die passende Eichflüssigkeit zur Kalibrierung des Geräts.

Dank einer Alarm-Funktion bekommt man sofort mit, falls der pH-Wert oder EC-Wert einen Grenzwert überschreitet. Gerade bei einer hohen Anzahl an Pflanzen erspart es einem extrem viel Zeit und Mühe.

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Typische EC-Probleme

Beim Cannabis Anbau, und hier insbesondere beim hydroponischen Growen ist das Messen und ggf. regulieren des EC-Wertes essenziell damit wir Nährstoffe korrekt geben können. Wenn wir den EC-Wert messen, bekommen wir präzise Werte für die Nährstoffkonzentration im Wasser und im Growmedium. Genaue Dosierung und ein Wissen über die Nährstoffkonzentration im Boden sind wichtige Kriterien beim Anbau.

Ist die Salzkonzentration im Growmedium zu hoch, verlieren die Zellen der Pflanze Wasser. Als Folge wird die Pflanze durch Nährstoffüberschuss gestresst und die Blätter welken. Bei fortgeschrittener Versalzung verfärben sich die Blätter dunkel und trocknen letztendlich aus. Gleichzeitig hören die Pflanzen auch auf zu wachsen und bleiben klein, mit kleinen Blättern.

Auch wenn Pflanzen eine Versalzung durch zu viele Nährstoffe im Medium bzw. im Wasser überleben können, bekommen die Buds dann oft einen harschen Geschmack, der einem die Ernte verdirbt. Dieser unerwünschte Geschmack kommt dann von der höheren Salz- bzw. Mineralkonzentration in der Blüte.

Ist die Salzkonzentration im Growmedium zu niedrig, heißt man misst eine zu niedrige Leitfähigkeit, resultiert dieses auch in Probleme. Die Blätter verfärben sich blass-gelblich und werden weich und schwach. Eine zu-niedrige Konzentration von Nährstoffen im Medium kann man jedoch weitaus einfacher beheben als eine Übersalzung mit zu viel Nährstoffen.

Was sonst noch zu beachten ist

Generell sollte man beim Anpassen des EC-Werts langsam vorgehen, um das Bodenleben nicht durcheinander zu bringen. Wenn wir den EC-Wert zu abrupt ändern, kann dies die Pflanzen stressen.

Kaufempfehlungen

Um Probleme mit dem EC-Wert schon vorab zu vermeiden, sollte man direkt hochwertige Erde und Dünger kaufen. Hier liegt der Teufel im Detail: Billige Erden und Dünger haben die Nährstoffe in „minderwertiger“ chemischer Form vorliegen, was das Substrat übersalzen kann.

Auch haben hochwertige Erden eine Art Pufferwirkung, damit selbst erhöhte EC-Werte die Pflanze nicht sofort versalzen.

Gleichzeitig sollten Erde und Dünger auch zueinander „passen“. Will man beispielsweise mineralisch growen, macht es keinen Sinn „lebendige“ Erde zu kaufen, da die Mikroorganismen durch den mineralischen Dünger getötet werden. Wenn man sich unsicher ist, kann man einfach beides vom gleichen Hersteller kaufen.

Mineralischer Dünger

Als mineralischer Dünger ist unsere aktuelle Top-Empfehlung die Plagron 100% Terra Serie. Diese Düngerreihe ist ein Klassiker unter den mineralischen Cannabisdüngern.

Wichtig ist, dass man bei der Dosierung des Düngers den pH-Wert und den EC-Wert laufend kontrolliert. Dafür hat Plagron einen eigenen Düngeschema-Rechner auf deren Webseite, um die richtige Dosis schnell und einfach zu berechnen.

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Organischer Dünger

Für einen organischen Flüssig-Dünger empfehlen wir uneingeschränkt zur BioBizz Düngerserie zu greifen. Wir empfehlen direkt das Biobizz Starters Pack zu kaufen, sodass man direkt alle notwendigen Dünger und Zusätze am Start hat.

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BioBizz ein extrem hochwertiger organischer Dünger, der das Innenleben in der lebendigen Erde ordentlich anregt und zur Erdqualität beiträgt. Der Bio Grow Dünger ist für die Wachstumsphase, Bio Bloom ist für die Blütephase.

Man sollte beachten, dass die Erde ebenfalls organisch sein muss, damit der Dünger seine Wirkung voll entfaltet. Wir empfehlen dazu die passende BioBizz Erde, die gleichzeitig unsere Top-Empfehlung für Cannabis Erde ist.

Vor allem Anfänger werden sich bei der Benutzung der BioBizz Dünger freuen – man muss nicht ständig EC- und pH-Werte kontrollieren. Es reicht einfach nach dem empfohlenen Dünge-Schema vorzugehen und wird damit super Ergebnisse einfahren.

Organisch-Mineralischer Dünger

HESI Dünger sind mineralisch, haben aber einen kleinen Anteil an organischem Dünger mit drin. Der Vorteil: Der EC-Wert ist etwas niedriger, so dass die Gefahr der Überdüngung nicht ganz so hoch ist. Das ganze gibt es als praktische HESI Starterbox Erde.

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Ein mineralisch-organischer Dünger ist nützlich, wenn beispielsweise das Leitungswasser einen hohen EC-Wert hat oder Sorten anbaut, die empfindlich auf Überdüngung reagieren.

Man sollte beachten, dass der HESI Dünger nur dann seine volle Wirkung entfaltet, wenn die Erde einen organischen Anteil hat. Am einfachsten ist es die HESI Grow Mix Erde zu verwenden, da der Dünger damit optimal funktionieren wird. Bei anderen Erden sollte man auf den organischen Anteil achten.

Passende Erde

Unsere ultimative Empfehlung ist die BioBizz Erde für einen organischen Anbau. Für die Keimung und Anzucht nimmt man den Biobizz Light Mix Erde. Für den End-Topf nimmt man den vorgedüngten BioBizz All-Mix. Passend dazu sollte man auch den organischen BioBizz Dünger kaufen.

Wer volle Kontrolle über die Nährstoffzugabe will, sollte zu einer „nicht lebendigen“ Erde greifen und mineralisch düngen. Damit sind die Nährstoffe sofort aufnahmebereit. Unsere Empfehlung ist die Plagron Grow-Mix Erde. Sie ist für drei Wochen vorgedüngt. Für die Anzucht passt dazu die Plagron Light Mix Erde.