Outdoor Growing – Alles was du wissen musst

Junior Gong

In diesem Artikel geht es um die Kunst des Outdoor Growings. Wie immer, viel Spaß beim Lesen!!

Was ist Outdoor Growing?

Wie es der Name schon verrät, geht es um den Anbau von Cannabis im Freien, sprich in der Natur unter der Sonne. In der freien Wildbahn wächst die Marihuana Pflanze im Jahreszyklus. Die Pflanze keimt im Frühling und stirbt im Herbst.

Der Lebenszyklus der Marihuana-Pflanze ist unterteilt in drei Phasen:

  1. Keimung: Der Samen keimt und es wächst ein kleiner Sämling heran
  2. Wachstumsphase: Wuchs in die Höhe und Breite, Bildung von Zweigen und Blättern
  3. Blütephase: Die Pflanze geht in die Blütephase über, sobald im Herbst die Tage und damit auch die Sonnenstunden kürzer werden – dies ist quasi das Signal zur “Umstellung”.
    1. Früh-Blüte: Wachstum und ggf. Stretch, erste Blütenansätze werden gebildet
    2. Vor-Blüte: Erste Blüten sind zu sehen
    3. Voll-Blüte: Blüten wachsen voll aus und produzieren THC

Mutter Natur kann sehr gnadenlos sein. Das Gesetz „Fressen oder gefressen werden“ gilt auch für Cannabis Pflanzen. Deswegen sollte man als Outdoor Grower seinen Kleinen unter die Arme helfen, um am Ende auch eine brauchbare Ernte zu bekommen. Da gerade junge Pflanzen empfindlich sind, wird in den ersten 3-7 Wochen drinnen unter Kunstlich vorgekeimt. Auch müssen später männliche Pflanzen aussortiert werden.

Vor- und Nachteile

Der Anbau von Cannabis im Freien hat seine Vor- und Nachteile. Je nach der Situation eines Growers kommt es darauf an, ob der Outdoor Growing für einen in Frage kommt.

Vorteile

  • Hohe Ernten pro Pflanze möglich: Cannabis Outdoor anbauen kann wirklich MASSIVE Ernten bringen (manche Pflanzen, Sativa, können unter optimalen Bedingungen bis zu 6 Meter hoch werden!). Natürliches Sonnenlicht und Frischluft wirken oft Wunder für deine Cannabis Pflanzen
  • Ideales Lichtspektrum: Das Sonnenlicht bietet ein ideales Lichtspektrum für die Cannabis-Pflanze
  • Keine Platz-Probleme: Im Vergleich zum Indoor Anbau hast du weitaus mehr Fläche zur Verfügung. So kannst du mehr Pflanzen unterbekommen
  • Wenig Equipment nötig: Für die Vorzucht drinnen reicht eine kleine Growbox und eine günstige Wuchs-Beleuchtung. Dadurch spart man automatisch Geld
  • Kaum Pflege nötig: Im Gegensatz zum Indoor Anbau muss man sich nicht täglich um die um die Pflanzen kümmern.
  • Gießen selten nötig: Da es draußen in der Natur öfters mal regnet (besonders in den nördlichen Regionen DE, NL, etc.) sparst du dir öfters die Bewässerung deiner Pflanzen. Hinzu kommt, dass Regenwasser einen sehr guten pH-Wert hat.

Nachteile

  • Grow-Spots können auffliegen: Es besteht das Risiko, dass outdoor angesetzte Pflanzen durch Menschen entdeckt werden. Und das passiert öfter als man denkt und sollte miteinkalkuliert werden.
  • Gefahr durch Wild und Schädlinge: Wenn man sich nicht ausreichend vorbereitet hat, kann es passieren, dass ein Reh oder Hase einfach eine Pflanze auffrisst. Draußen ist auch die Wahrscheinlichkeit eines Schädlingsbefall höher, als beim Indoor Growing
  • Kaum Kontrolle über Klima: Leider hast du beim Outdoor-Grow keinerlei Kontrolle über Wetter, Licht und Temperatur. Manchmal spielt das Wetter nicht mit und kann deine Pflanzen beschädigen oder im Wachstum hemmen
  • Erhöhte Schimmelgefahr: Durch die fehlende Kontrolle ist unser Dauerfeind Schimmel beim Outdoor Growing „Growfeind Nr 1“. Gerade in verregneten Sommern kommt Schimmel öfter vor. Man kan dem entgegenwirken, indem man schimmelresistente Outdoor Sorten kauft.

Falls du dir nicht sicher bist, ob dein Klima zum Cannabis anbauen geeignet ist, dann musst du dir keine Sorgen machen. Im gesamten deutschsprachigen Raum, das heißt Deutschland, Österreich und in der Schweiz kann man von den klimatischen Bedingungen her ohne größere Probleme Marihuana outdoor anbauen. Falls du irgendwo weiter oben in den Alpen lebst, oder weiter im Norden Deutschlands, kannst du dir ja eine extra dafür gezüchtete Sorte bestellen.

Arten von Outdoor Growing

Guerilla Outdoor Cannabis Anbau
Guerilla Outdoor Cannabis Anbau im Wald.

Es gibt zwei verschiedene Arten von Outdoor Growing Methoden: Das „normale“ Outdoor Growing und das Guerilla Outdoor Growing. Der Unterschied zwischen diesen beiden Methoden ist folgender:

  • Bei der „normalen“ Methode baut man Cannabis auf seinem eigenen Grundstück an. Somit ist die Chance, dass deine Marihuana Pflanzen von Dieben oder anderen Leuten entdeckt werden, sehr gering – vorausgesetzt du hast einen hohen Zaun.
  • Beim Guerilla Growing baut man Cannabis auf öffentlichem Grund an (meistens irgendwo in der Wildnis). Somit wird man nicht in Verbindung mit dem Cannabis gebracht, wenn mal die Pflanzen entdeckt werden. Bei dieser Variante sollte man immer ein Alibi haben, warum man sich „zufällig“ in der Nähe aufhält, z.B. eine Angel mit Fischerlizenz oder ein Pilzbuch. 🙂

Wie fange ich mit Outdoor Growing an?

Gerade Neulinge tun sich schwer und wissen erstmal gar nicht, wo und womit sie anfangen sollen.

Im besten Fall fängt man mit den Grow Vorbereitungen bis spätestens April an. Noch besser ist es im Oktober des Vorjahres anzufangen, da zu dem Zeitpunkt alle Pflanzen und Bäume voll ausgewachsen sind und die Sonne noch ausreichend hoch steht, um die Lichtsituation zu beurteilen. Ich teile Grow-Vorbereitungen meist in fünf Schritte auf, so dass ich den Überblick nicht verliere.

Grow-Vorbereitungen in 5 Schritten (Oktober – April):

  1. Potentielle Growspots erkunden: Es gilt sichere Spots zu finden, die genug Licht und passenden Boden bieten
  2. Zeitpunkt zum Raussetzen bestimmen: Passend zur Umgebung wird der optimale Zeitpunkt zum Raussetzen bestimmt
  3. Passende Cannabis Samen kaufen: Je nach Spot und Zeitpunkt zum Raussetzen werden passende Cannabis Samen gekauft
  4. Transport und Logistik klären: Man sollte planen, wie man zum Spot kommt und was alles transportiert werden muss
  5. Equipment kaufen: Sobald die Transport-Wege fest stehen, kann man passendes Equipment besorgen

Zur Hilfe lade dir mein kostenloses Outdoor Growing Starter Kit 2017 runter, in dem alle fünf Schritte in einer praktischen PDF erklärt sind. So kannst du Schritt für Schritt deinen Outdoor Grow vorbereiten und musst nicht stundenlang im Blog suchen.

Welche Hanfsamen sind für Outdoor geeignet

In den Nachteilen habe ich bereits Schimmel und Pflanzenschutzmittel erwähnt. Diese stellen eine starke Gefahr für deine Pflanzen dar, die du allerdings umgehen kannst:

  • Dazu ist es äußerst wichtig speziell für Outdoor Growing gezüchtete Cannabis Seeds zu kaufen!

Du darfst auf keinem Fall bei den Hanfsamen sparen. Denn allzu oft kommt es vor, dass von ihnen nur ein Bruchteil zur Keimung schafft – und selbst diese Keime sich dann zu schwachen Pflanzen entwickeln, die durch die äußerem Einflüsse mit hoher Wahrscheinlichkeit verkümmern werden.

Hier kann ich, wie immer Sensiseeds und AmsterdamMarijuanaSeeds (AMS) empfehlen. AMS ist übrigens eine meiner Lieblings-Seedbanks, auch wenn sie in Deutschland vielleicht nicht so bekannt ist. 😉

Bei beiden Seedbanks bekommst du Qualitätssamen, die gegen viele Pflanzenschädlinge, Schimmel, etc. resistent sind und obendrein einen hohen Ertrag haben.

Hier geht’s direkt zur Outdoor Kategorie von SensiSeeds: Sensiseeds Outdoor

Falls du nicht sicher bist, welche Qualitätssamen die richtigen für dich sind, dann nutze meine Kaufberatung! Mit dieser findest du innerhalb einer Minute heraus, welche Hanfsamen die richtigen für dich sind:

Hanfsamen-Kaufberatung

Wenn du zum ersten Mal Outdoor Cannabis anbaust, dann solltest du ein paar verschiedene Sorten ausprobieren, um ein Gefühl zu bekommen, welcher Marihuana Strain für dich und dein Klima am besten geeignet ist.

Wenn du in deinem eigenen Garten Marihuana anbaust, solltest du keine Sativa-Sorten anbauen, da diese normalerweise sehr hoch wachsen und somit schwerer vor unerwünschten Augen geschützt werden können. 😉

Was muss ich beim Outdoor Growing beachten?

Tipps zum Outdoor Growing

  • Nachdem der erste kleine weiße Faden aus den Samen sichtbar wird, solltest du die Cannabis Samen in kleine Töpfe einsetzen und ein paar Wochen, bis die Hanfpflanze bereits zwei große „erwachsene“ Blätter besitzt, draußen wachsen lassen – doch dazu werde ich in Zukunft noch einen Blogartikel bringen.
  • Außerdem solltest du rund um deinen Growplatz einen Zaun aufstellen, um wilde Tiere davon abzuhalten deine Babys zu fressen, zu zerstampfen, etc.
  • Des Weiteren musst du mindestens ein Mal pro Woche zu deinen Pflanzen nach dem Rechten schauen, wenn es jedoch sehr heiß ist und wenig regnet kann es auch vorkommen, ein Mal pro Tag zu deinem Growplatz gehen zu müssen um die Cannabis Pflanzen zu gießen! (Ja
  • Selbstverständlich sollte dein Growplatz so gut wie möglich vor fremden Augen (und Nasen ;D) sicher sein

Ich hoffe, ich konnte dir eine kurze Einleitung zum Outdoor Cannabis Anbau geben! In den nächsten Wochen werde ich weitere Blogartikel zu diesem Thema schreiben, vergiss also nicht regelmäßig auf https://www.cannabisanbauen.net vorbeizuschauen! 😉 Bis dahin!

Greetings,

Junior Gong