Wedding Cake

Wedding Cake ist so eine Sorte, die eigentlich mit ihren 80 % Indica-Anteil voll die gemütliche Couch-Potato-Vibes bringt, aber hey, mit 20 % Sativa ist da trotzdem noch was an Action drin. Vielleicht das Erbe von Cherry Pie und Girl Scout Cookies, die sich hier standesgemäß vereinen – das Ergebnis schmeckt fast wie ’n Dessert, süß und cremig. Und ja, der THC-Gehalt schwankt zwischen 18 und knackigen 25 %, also nicht gerade lahm.

Der Grower merkt schnell, dass diese Lady ’ne moderate Herausforderung ist – nix für absolute Anfänger, man will ja das Maximum rauskitzeln. Indoor geht da schon ordentlich was, so 450 bis 550 Gramm pro Quadratmeter, draußen zeigt sie sich aber sogar noch spendabler mit 500 bis 600 Gramm pro Pflanze. Dabei bleibt sie mit um die 120 bis 180 Zentimeter Höhe halbwegs handhabbar, allerdings neigt sie zum Strecken, knapp 50 % Stretch, weshalb frühes Topping und bisschen Beschneiden Gold wert sind. LST ist dabei kein Fremdwort, hilft der Dame auf die Sprünge und macht sie buschiger, ohne dass der Schimmel gleich die Party crasht – die Resistenz ist nämlich ziemlich gut.

Blütezeit? 8 bis 9 Wochen. Das passt, wenn man nicht direkt auf Speed warten will, aber bei guter Pflege garantiert eine reiche Ernte. Achte beim Ernten auf die Trichome – milchigweiß sollten die meisten sein, einige bernsteinfarben, sonst verpasst du was. Die Buds sind prall, firmen gut durch und sorgen fürs passende »Wow« beim Öffnen der Tüte. Ein bisschen unangenehm: Man könnte meinen, mehr CBD oder so wäre dabei, aber hier ist’s praktisch null, maximal 1 Prozent, das heißt, ist eher was für den erfahreneren Nutzer, der auf starke psychoaktive Effekte steht.

Das Aroma – krass intensiv! Richtig beliebt in der Szene, wird gerne genommen für Chill-Session am Abend oder wenn man einfach mal runterkommen will, ohne komplett auszuknocken. Tänzelt zwischen Süße von einem dicken Kuchen und den würzigen, leicht erdigen Noten der Elternsorten. Gut, ’n Kumpel aus Amsterdam meinte, das rieche fast schon künstlich, aber hey, das macht’s für viele ja erst spannend. Und obwohl die Dame beliebt ist, ist sie alles andere als langweilig.