Six Shooter

Okay, Six Shooter – das Ding ist ’ne wilde Mischung aus Sativa und Indica, so 50/50 rum, oder? Genaueres kennt niemand, wurde irgendwie nicht so groß rausposaunt. Aber was wirklich kickt: CBG ist mit 0,5% am Start, das zieht ’ne ganz eigene Schiene mit, bisschen chillig und gleichzeitig wach. CBN ist auch dabei, aber kaum, also keine Angst vor dem Sofakoma direkt nach ’nem Zug.

Indoor growen kannste vergessen, der Ertrag ist eher bescheiden, glaub so 350 g/m², draußen merkst du’s noch heftiger – nur ein paar zerquetschte Grämmchen, sagt jedenfalls ’n Freund vom Balkan, der hat sie mal abgecheckt. Höhe? Naja, so mittel, um die 120 cm, keine Riesenmaße, eher kompakt. Verdreifacht oder verfünffacht sich nicht wirklich beim Stretch, vielleicht so 20%, ganz leicht, also nicht zu wild auf die Decke zielen.

Blüte? Im Vergleich zu anderen Strains zieht die sich ein bisschen, so 9 Wochen brauchst locker, manchmal mehr, wenn du’s genau wissen willst. Macht aber nix, denn in der Zeit entwickelt sich ein Aroma, das ist nicht tot, nicht zu leise – so ziemlich würzig und erdig mit ’nem Hint von frisch geschnittenem Gras. Eher kein Kaugummi oder fruchtig, eher Herb und etwas dolle intensiv. Die Schimmelresistenz? Ne, da ist sie nicht gerade der Boss, pass auf, wenn’s draußen feucht wird.

Besonders cool: Diese Sorte hat so ’nen niedrigen Bekanntheitsgrad, also keine Massenware, da erwischt dich noch ’ne Überraschung. Grower mit wenig Geduld oder Anfänger lassen’s besser, denn die Schwierigkeit ist mittel bis hoch, ein bisschen tricky mit denen Temperaturen und dem Feuchtigkeits-Management.

Ein Kumpel aus Amsterdam meinte mal, sie fühlt sich an wie sechs Schüsse in den Kopf – aber andersrum, eher angenehm. Wenn man sie raucht, ist das eher ’ne ausgewogene Show, nicht so durchgeknallt wie eine reine Sativa, aber auch nicht müde machend wie ’ne fette Indica. Eher so: Entspannt klar im Kopf, ohne dass man wegpennt. Kann man gut mal Abends reinziehen, wenn man nicht nur ballern, sondern auch quatschen will.