Royal Highness

Royal Highness… klingt erstmal so, als ob ’ne Cannabis-Sorte mit ’ner Krone unterwegs ist. Und irgendwie trifft’s das auch, wenn man bedenkt, dass die 60 % Sativa aus der Mischung Respect 13 mal Dancehall schon für ordentlich Pep sorgen. Gleichzeitig aber auch 40 % Indica drinstecken – macht irgendwie Sinn, dass das Pflänzchen nicht gleich durch die Decke schießt, sondern eher so bei 80 bis 120 cm Höhe bleibt. Obwohl, nee, manchmal wird’s auch ein bisschen wilder, aber das hat wohl viel mit Beschneiden und so zu tun. LST heißt das Zauberwort, irgendwas mit Low Stress Training, ’n Kumpel aus Amsterdam schwört drauf, um die Kontrolle zu behalten.

Über den THC-Gehalt muss man nicht meckern, 8 bis 14 % ballern nicht zu heftig rein, was ’nen ziemlich entspannten Kopfkram verspricht. Genau der gleiche Bereich für CBD, was das Ganze irgendwie ausbalanciert, man fühlt sich nicht so überfahren, eher angenehm chillig, auch für Leute, die weniger auf krasse Knockouts stehen. CBG und CBN sind hier nicht so laut aufm Markt, also nicht wirklich erwähnt, könnte sein, dass sie eher die leisen Helfer sind. Der Duft? Nicht total durch die Decke, Medium wäre die passende Bezeichnung. Keine Duft-Party, aber man will auch nicht abgeschreckt werden.

Wachstumstechnisch ein netter Kandidat für drinnen wie draußen – 450 bis 500 Gramm pro Quadratmeter bzw. pro Pflanze sind schon ordentlich für eine Sorte, die sich easy anbauen lässt. Blütezeit? 8 bis 9 Wochen, also kein Marathon. Lieblings-Teil: die Erntetipps! Wenn die Trichome größtenteils trüb-weiß sind mit einzelnen bernsteinfarbenen, dann ist’s Zeit. Man merkt schon, das ist was für Fans, die sich Mühe geben, aber keinen Doktortitel brauchen, um erfolgreich zu sein. Und ja, Respekt an die Schimmel-Resistenz, gut fürs wechselhafte Klima draußen.

Popularität? Ganz klar, Royal Highness hat sich so ’nen Namen gemacht, kein Geheimtipp, eher Lieblingskind unter den Growern, die nicht ewig rumdoktern wollen. Irgendwie hat das Teil Ecken und Kanten, also nicht die sterile Laborszene, sondern eher der freundliche Nachbar aus dem Garten nebenan. Kurz gesagt: easy zu pflegen, brauch kein Hightech-Gedöns und macht trotzdem Spaß – ob für den Headspace oder einfach das fette Grinsen. Royal Highness ist eben keine Königin, die sich alles erlauben darf, sondern die coole Verwandte, die jeder gern auf ’ner Party hätte.