Purple Haze

Okay, Purple Haze… der Klassiker mit ordentlich Sativa punch – 85 % Sativa, 15 % Indica, ganz klar. Irgendwo zwischen Haze und Purple Thai gehypt worden, aber eigentlich total schräg: Die Buds sind meistens knallviolett und trotzdem super fluffig. Hat man das mal indoor gezogen, kann das leicht bis zu 450 g/m² werden, draußen sogar noch mehr, bis zu 550 pro Pflanze. Aber da wird’s tricky – diese Dame ist eher nix für Anfänger, eher fortgeschrittene Gärtner, weil der Stretch mit etwa 150 % echt heftig ist. Also unbedingt SCROG oder frühes Beschneiden, sonst erdrückt die das Zelt.

Das Aroma? Ganz ehrlich, high intensity deluxe. Mörderisch fruchtige und würzige Noten, fast schon psychedelisch. Manchmal riecht ’ne Pflanze eher nach Traube, andere eher herb-erdig. Da schwankt’s. Und das mit den Terpenen… eh, davon keine Ahnung, aber die Wirkung: locker 17 bis 22 % THC. Das knallt rein, kein Wunder, dass Purple Haze legendär ist. Musste schon ’n Kumpel aus Amsterdam probieren, der hat’s extra zum Relaxen geholt, aber ohne harte Couchlock-Gefahr. Denn Indica-Anteil ist ja niedrig, nur 15 % – also mehr Energie, Kreativität, gerade richtig für den Tag.

Die Blüte dauert so 9 bis 11 Wochen, was normal dauert für Haze-Sorten, aber im Vergleich zu anderen verrückten Sorten auch nicht zu lang. Und noch ’n Fingerzeig für’s Ernten: Auf die Trichome achten! Milcherne, später fast bernsteinfarben – hat was von Kunstwerken. Immer ein spektakuläres Schauspiel, bei dem man merkt, dass das Endprodukt nicht nur Köpfchen braucht, sondern Geduld. Die schimmelresistenz ist übrigens fair, also nicht der absolute Schutzengel, aber auch kein Drama, wenn das Wetter zwischendurch mal rumzickt.

Höhe? Na, zwischen 120 und 200 cm geht die Rakete los. Ich sag’s mal so, wenn die nicht die Zimmerdecke sprengt, war’s höchstens ’n halber Grow. CBG und CBN sind so minimal drin, eher für Statistiker interessant, 0,5 % und 0,1 % – kaum spürbar. Dafür aber ein richtiges Erlebnis, wenn die Wirkung einschlägt. Und im Outdoor-Garten liefern die Pflanzen richtig ordentlich – trotz der schwierigen Stretch-Problematik. Also wer’s wagt, mit Purple Haze ins Beet zu gehen, braucht Nerven, gutes Timing und ’nen Plan, sonst macht sie ihrem Namen alle Ehre und wächst ins Chaos hinein.