Larry OG

Larry OG … na, das ist so’n Kandidat, der erstmal nicht wie der Beste aussieht, aber dann richtig zuschlägt. Mit 55 % Indica und irgendwas um die 45 % Sativa ist das’n bisschen diese Mischung, die selten langweilt. 17 bis 26 % THC sind jetzt nicht übertrieben brutal, aber definitiv genug, um auf’n Trip zu gehen, falls man’s drauf anlegt. Was anders ist: das Zeug kommt aus der OG Kush × SFV OG-Linie. Keine Ahnung, warum das so beliebt wurde, aber der Name hat ’nen gewissen Kultstatus, den auch ’n Grower mit moderater Erfahrung zu schätzen weiß.

Drinnen wächst Larry OG eher gemächlich, so um 80 bis 120 Zentimeter, mit nem Stretch von 75 %. Also, nicht die Riesenpflanze, und mit frühem Topping plus Low Stress Training hält man die Höhe gut im Griff. Wichtig auch: regelmäßig entlauben, sonst wird’s stickig, und die Luftzirkulation leidet. Das wiederum bringt Probleme mit Schimmel – naja, „fair“ ist eigentlich großzügig gesagt, also nicht gerade der Widerstandskönig bei Feuchtigkeit, also vorsichtig sein.

Der Ertrag ist solide: drinnen etwa 400 bis 500 Gramm pro Quadratmeter, draußen ähnlich, 400 bis 500 pro Pflanze, was für ’nen eher kompakten Strain mehr als respektabel ist. Blütezeit? 8 bis 9 Wochen, das passt halbwegs in den Standard. Aber das Aroma! Voll aufgedreht, super intensiv, was wohl an den Ölen liegt, die aus OG Kush und SFV OG stammen. Richtig harzig, und ohne Spaß, die Trichome sind der Hammer. Ideal ernten, wenn die meisten milchig-weiß sind und einzelne bernsteinfarbene dabei – klingt kompliziert, ist aber der beste Tipp für dicke, pralle Buds.

Kleiner Tipp nebenbei: Irgendso’n Kumpel aus Amsterdam meinte mal, Larry OG wäre was für Leute, die den Kick suchen, ohne total abzusacken. Ziemlich stimmig, bei den wechselnden Cannabinoiden ist CBD so gut wie nicht vorhanden (0.01 bis 0.3 %), also gibt’s da wenig Ausgleich. Danach könnte man schon mal ’ne kleine Pause brauchen, weil die Wirkung ziemlich beißt. Trotzdem, alles in allem ziemlich populär mittlerweile. Perfekt für alle, die nicht nur Push, sondern auch ’ne entspannte Atmosphäre suchen, die sich nicht in die Länge zieht, aber auch nicht rushartig abdriftet.