Jack Herer

Okay, Jack Herer – der Name allein macht schon klar, hier läuft keine 08/15-Pflanze rum. Dieses Ding ist ’ne legende Geschichte, irgendwo zwischen 80% Sativa und 20% Indica, also nicht komplett auf Speed, aber fast. ’n bisschen Haze, ’n bisschen Northern Lights #5, und zack, die perfekte Mischung, von der man immer wieder hört. THC? Je nach Ernte irgendwo zwischen 18 und 23 %, was bedeutet, hier ballert’s gut, aber du wirst nicht sofort weggeschubst. Klingt solide, oder? Und der blasse CBD-Gehalt von 0,1-0,2 % macht’s niemandem leicht, sehr fein dosiert quasi.

Was den Grow betrifft, da fühlt sich Jack Herer drinnen wohl, so 400 bis 500 Gramm pro Quadratmeter – nicht schlecht, aber nicht gleich der MASSENRAUSCH. Outdoor gibt’s noch mehr Saft, 500 bis 600 Gramm pro Pflanze, wenn dein Garten den nötigen Spaß mitmacht. Mit Höhen von 100 bis 180 Zentimeter kommt da ordentlich was zusammen, aber Obacht – der Stretch ist heftig, gut 150 %. Deshalb: Frühes Topping und Scrogging helfen, den wilden Wuchs in den Griff zu kriegen, sonst wächst die wie verrückt Richtung Decke.

Die Blütezeit ist auch ’ne mittellange Angelegenheit, 8 bis 10 Wochen, nicht auf die Schnelle, aber auch kein Marathon. Und Achtung beim Ernten: Auf die Trichome achten, die sollten milchig mit ’nem Hauch von Bernstein sein – genau das, was den Unterschied macht zwischen „ok“ und „wow, ab jetzt geht die Post ab“.

Geruch? Intensiv, wa? Ehrlich, beim ersten Mal riecht das schon mal wie ’n ganzer Kräutergarten auf Party. Schön frisch, mit ner Prise würzigen Haze-Vibes, und dann noch ’n bisschen erdig, Northern Lights-Style. Nicht zu unterschätzen die Schimmelresistenz, die ist fair, heißt: Wenn’s zu feucht wird, wird’s problematisch, aber mit etwas Luck überlebt sie auch. ’n Kumpel aus Amsterdam schwört drauf und meinte, das ist genau die Sorte, die immer wieder zurückkommt – langweilig wird’s jedenfalls nie.

Jetzt noch kurz zu den Fakten, die zwar nerven, aber irgendwie dazugehöhren: Moderate Schwierigkeit beim Anbau, also nix für komplette Anfänger, aber auch kein Hexenwerk. Ertragstechnisch: nicht der Champions-League-König, aber definitiv was für Leute, die Qualität über Quantität stellen. Und hey, die Legende lebt – zu Recht! Diese Pflanze hat ’nen Platz in der Cannabis-Hall-of-Fame, da gibt’s nichts zu meckern.