Frisian Duck

Nee, Frisian Duck haut echt ’nen unerwartet chilligen Vibe raus. Die Mischung aus 50 % Sativa und 50 % Indica ist wie ’ne Wundertüte: mal high, mal mellow, aber selten langweilig. Genetisch knallt da die Frisian Dew und DucksFoot Kombi rein, die machen zusammen ’nen Strain, der nicht gleich jede Ecke zum Rave bringt, sondern eher so medium laut ist. Die Blütezeit von 8 bis 9 Wochen ist ’n akzeptabler Kompromiss, nicht zu kurz, nicht ewig, also für Outdoor-Grown-Fans ’ne schön überschaubare Nummer. Bei der Grösse wird sie mit 120 bis 150 cm zwar kein Bonsai, aber für freie Luft reicht das locker – ’n bisschen Beschneiden soll helfen, falls der Stretch von knapp 100 % dann doch zu viel wird.

Was den Ertrag angeht, kein Grund zu meckern: 400 bis 500 Gramm pro Pflanze draußen, drinnen auch etwa dasselbe aufm Quadratmeter. Für ’nen eher easy zu ziehenden Strain, der resistent gegen Schimmel ist – da hat man also zumindest nicht ständig Horror vor dem nächsten Pilzattacke. Die Haare an den Buds werden übrigens erst richtig fett und klebrig, wenn die Trichome weiß milchig werden – so ’n Tipp von ’nem Growerfreund, der ’ne Schwäche für solche kleinen Details hat. THC liegt so bei 13 bis 17 %, darum wird’s nicht gleich der Superrächer, sondern eher ’n Kumpel, der zum Relaxen einlädt statt zum Abheben.

Die Duftwolke ist auch eher subtil: nicht voll woah, aber auf jeden Fall angenehm. Medium Intensität, so als würd die Frisian Duck was kräuteriges, erdig-würziges mitbringen, nix das die Nase überrumpelt. Gab ’nen Gerücht, dass manche in der Frisian Duck auch so ’nen unterschwelligen Frucht-Twist schnuppern, aber vielleicht war das ’ne Lachnummer im Growkreis. Dass sie so beliebt und populär ist, wundert kaum, vor allem weil sie easy zu handhaben ist und der Ertrag für so ein mittelstarkes High echt ordentlich daherkommt.

Und mal ernsthaft, für Outdoor-Anbau ist die Frisian Duck ’ne ziemlich runde Sache: Sie schafft das mit ihrem moderaten THC und der robusten Natur echt gut, auch wenn man ihr nicht die fette Power von ’nem reinen Sativa-Wunder erwarten sollte. Trotzdem, die Buds fühlen sich echt kompakt an, nicht diese fluffigen Schönwetter-Wölkchen. Nur beim Ernten aufpassen: Das Harz nimmt irgendwann ab, das ist wie der Hinweis, jetzt sollte man reinholen, sonst gehen einem die besten Momente flöten. Alles in allem eine Sorte mit Ecken und Kanten, die gut runtergeht – vielleicht nicht flashig, aber safe für ’nen entspannten Trip.