Everest

Everest klingt erstmal eher nach Gebirge als nach Gras, aber hey – was für ein Strain! Total ungreifbar fast, weil niemand so recht die Genetik raushaut. Angeblich irgendwas mit fetten Sativa-Anteilen, aber genaue Prozente? Fehlanzeige. THC? Will da keiner so richtig Finger drauflegen, vielleicht ’n Kumpel aus Amsterdam, der meinte, so ganz ohne Prozente ist sie nicht, aber sagen wir mal, eher moderat. Immerhin CBG ist am Start mit nem kleinen Prozentwert, CBN auch am Start, was langsam chillig stimmt, also nicht nur high, sondern auch relaxed – mindestens.

Indoor geht Everest eher so Semi, der Ertrag will nicht wirklich in die Höhe schnellen, Outdoor denkt man sich oft: Mehr als ein paar liebevolle Hände braucht’s eh nicht. Höhe? Von wegen Riesenbäumchen – eher kompakt, sagen wir mal gemütliche 70 cm, der Stretch ist auch eher überschaubar. Blütezeit? Geduld zählt hier, so 9-10 Wochen, wenn’s denn was werden soll, nix für Impulsive.

Berichtet wird von einem Aroma, das dich nach ’nem Spaziergang durch’n Wald entführt, total erdig, muffig, aber mit ’ner Spritz Zitrus – Aroma-Intensität zwar kein Feuerwerk, aber fein genug für Liebhaber. Schimmel-Resistenz? Läuft gut, da hat die Everest scheinbar ’nen soliden Panzer, was man bei 70-80% Sativa nicht immer erwarten würde. Grow-Schwierigkeit? Mittel bis schwer, nicht unbedingt zum ersten Mal aber für die, die Bock haben, sich einzukriegen.

Ach, bekannt ist Everest nicht gerade, eher ’n Geheimtipp von den Leuten, die auf Undercover-Grow abfahren. Ernte-Indikatoren? Die Blüten werden erst so richtig sticky, wenn der letzte Nebel in der Blüte weg ist, was so gegen Ende der 9. Woche knallt. Dann kommt ne kleine Explosion an Geschmack und Effekten, die schwer zu beschreiben sind – eher subtil mit ’ner Power, die dich nicht umhaut, aber definitiv länger bleibt als gedacht. Ein strenger, grober Charme, den braucht man erstmal auf der Zunge… aber wer den mag, hat sich was Geiles gefangen.