Critical Hog

Critical Hog? Klingt erst mal wie ’n wildes Biest, was aber eigentlich ’ne ziemlich entspannte Mischung aus 20 % Sativa- und fetten 80 % Indica-Genen ist. Die Eltern, Critical Mass und Hog’s Breath, sorgen für ’nen Strain, der einem mit seinen satten 20-24 % THC ordentlich was vorgesetzt. Dabei bleibt’s aber weitgehend low auf CBD, also null bis eins Prozent – was den Fokus voll auf das High legt. Man sagt, mit so ’ner Ladung ist der Grower gut beraten, wenn er früh Topping macht und ’n bisschen LST draufpackt, sonst wird die Pflanze bis zu 140 cm hoch und überwuchert das Fensterbrett. Zum Glück ist der Stretch nur um die 50 %, also nix mit plötzlich Dschungel im Wohnzimmer.

Und hey, die Blüte? Läuft nach 7 bis 8 Wochen durch, was beim Indoor-Anbau richtig nice ist, weil man dann meistens 500 bis 600 Gramm pro Quadratmeter rausholt. Outdoor landet man bei 700 bis 900 Gramm pro Pflanze – ’ne Ansage! Darauf achten, dass die Trichome milchig sind und ein paar bernsteinfarbene dabei, dann hat man den Ernte-Nagel auf dem Kopf. Ach ja, und die Blütenstempel drehen sich zurück, was ziemlich zuverlässig anzeigt, wann es soweit ist. Nicht zu verachten auch die gute Schimmelresistenz – keine Panik also, falls das Wetter draußen mal ’n bisschen matschig wird.

Was das Aroma angeht, bleibt die Critical Hog irgendwie in Erinnerung. Der Geruch ballert richtig rein, total intensiv, könnte fast von ’ner professionellen Duftbude stammen. Über Geschmack lässt sich ja viel streiten, aber ’n Kumpel aus Amsterdam schwört drauf. Manche sagen, das Zeug hat ’ne leicht erdige Note, die mit ’nem Hauch Frucht durchzogen ist – passt also irgendwie zum Namen und macht Lust auf mehr. Popularität hat sie sich definitiv verdient, auch wenn der Grow ein bisschen mehr Geduld und moderate Skills braucht.

Ehrlich gesagt, die Kombi aus massivem Ertrag, robustem Wuchs und fettem Kick macht diese Sorte zu ’nem Favoriten für alle, die’s nicht zu kompliziert mögen, aber trotzdem was Handfestes wollen. Indoor oder Outdoor – die Critical Hog beißt nicht, sie kuschelt eher. Also, wer Bock auf ’ne dicke Indica hat mit ’nem kleinen Schuss Sativa, der wird hier eigentlich ganz glücklich – auch wenn manche vielleicht die Genetik ausbaufähig finden würden. Aber hey, das ist eben nicht ’n Laborexperiment, sondern ’n echter Klassiker mit Ecken und Kanten, der ordentlich abliefert.