Black Lebanon

Black Lebanon? Klingt erstmal wie ’n Geheimtipp aus ’ner abgelegenen Ecke, und irgendwie trifft das ja auch zu – diese 100% pure Indica mit nem genetischen Touch von ’nem Lebanese Landrace strahlt schon ’ne gewisse rare Aura aus. Kommt nicht oft vor, dass du ’nen Strain findest, der komplett ohne Sativa auskommt, aber hier ist’s so – 0% Sativa und dafür mit THC zwischen 18 und 22%, also kein Zuckerschlecken für Einsteiger. CBD? Kaum vorhanden, irgendwo bei 0 bis 1%, also da geht’s wohl nur um den psychoaktiven Kick.

Der Stretch ist ’ne lustige Sache: so moderat mit 50%, was für Indicas ja schon fast ’ne Ausnahme ist. Kannst die Pflanze also noch einigermaßen im Griff behalten, wenn du sie ein bisschen knackiger beschneidest. Mit 120 bis 200 Zentimetern Höhe bringt sie’s nach oben, kein Zwerg, aber auch kein Riese. Indoor lauten die Ertragszahlen ungefähr 300 bis 400 Gramm pro Quadratmeter, draußen wird’s sogar noch etwas großzügiger mit 400 bis 600 Gramm pro Pflanze – da geht was.

Naja, die Blütezeit von 8 bis 10 Wochen ist solide – nix mit Express-Speed, aber auch nicht ewig wartend schwitzend danebenstehen. Und das mit der Schimmelresistenz – ziemlich gut, muss man auch mal loben, gerade wenn man draußen anpflanzt. Das Aroma? Großartig intensiv! Da kannste dir sicher sein, dass die Laurinden Nase wake ist. Aber Vorsicht, die ist nicht zu verwechseln mit so manch anderen Softhandschmeichlern, die gibt direkt mächtig Gas.

Wer auf Trichome achtet, der checkt, wann’s Zeit ist, die Ernte einzuläuten: trübe bis bernsteinfarbene Köpfe – das ist der Moment. Hab gehört, ’n Kumpel aus Amsterdam hat Black Lebanon mal gequestet, der schwört, das ist eine Strain mit Charakter, nicht so weichgespült, sondern eher mit ’nem kantigen Abgang, gerade was den Grow angeht – mittelmäßig schwer, also nicht für Anfänger, aber auch nicht zum Verzweifeln. Ach, und irgendwie ist sie so ’ne Sorte, bei der man das Gefühl hat, sie kämpft ein bisschen gegen die Popularität, trotzdem echt ’nen Fanclub hat.