Black Diamond

Black Diamond, ja, der Name klingt schon wie ’ne dicke Falle – und genau das fühlt sich auch an, wenn man dem Zeug erstmal begegnet. Irgendwo zwischen Blackberry und Diamond OG rumgetüftelt, kommt da dieser hübsche 30% Sativa zu 70% Indica Mix raus, der locker 18 bis 24% THC am Start hat. Heftig, oder? Schon mal klar, dass man hier nicht einfach nebenbei durchchillen kann, eher ’n bisschen mehr Respekt zeigen sollte.

Das Ding wächst gern gemütlich, 80 bis 120 Zentimeter – aber halt, das täuscht, der Stretch ist so knapp 50%, und mit ’nem bisschen LST-Trickserei wird’s ordentlich flach und knackig. Für Indoor-Heads heißt das so 400 bis 500 Gramm pro Quadratmeter, outdoor wird’s ’n bisschen mehr, 450 bis 550 Gramm pro Pflanze. Find’s ja super, dass die Pflanze ’ne gute Schimmelfestigkeit hat – ist nicht immer so üblich bei so ’nem aromatischen Kandidaten. Apropos Aroma, man kann’s fast riechen, wenn man’s vor sich hat: richtig intensive Duftwolke, dass man beinahe ’n Dampfrohr braucht, um nicht umzukippen.

Jetzt zu den Farben und Effekten – ziemliche Verwirrung beim Ernten, weil man eigentlich auf milchig-weiße Trichome wartet, aber ’n bisschen bernsteinfarben darf auch schon mitmischen. Hab gehört, ’n Kumpel aus Amsterdam meinte, die beste Erntezeit wäre nach genau 8 bis 9 Wochen, nicht zu lang warten, sonst verpufft das gute Zeug. Der Grow ist jetzt nicht total easy, aber auch nicht die Welt, so mittlerer Schwierigkeitsgrad. Also ideal für den ambitionierten Homegärtner, der keinen Bock auf Stress hat, aber trotzdem was Popular-Klasse mag.

Ehrlich gesagt, das Gefühl von ’ner schweren Indica, die aber nicht komplett plattmacht, macht ziemlich süchtig. Ein bisschen wie’n Black Diamond selber, funkelnd und wertvoll, aber auch ’n bisschen gefährlich, wenn man’s übertreibt. CBD oder CBN sind quasi nicht zu finden, CBG vermutlich auch kaum am Start, also eher die psychoaktive Nummer. Trotzdem, wer’s mehr zum Entspannen braucht, ohne komplett wegzufahren, ist hier ziemlich genau richtig.