Der berühmt-berüchtigte Cannabis-Feiertag “4-20”, der jährlich am 20. April stattfindet, wurde dieses Jahr in den Vereinigten Staaten auf ganz besondere Art und Weise zelebriert. Da im Bundesstaat Colorado im letzten Jahr der Besitz und Konsum von Cannabis für alle Bürger legalisiert wurde, konnte auch ganz legal bei einer riesigen Massendemonstration in Denver gefeiert werden. Mehr als 50.000 Besucher konnten zum Festival angezogen werden.
Erstmalig wurde zu diesem Anlass auch der jährliche Cannabis Cup in Denver abgehalten. Organisiert vom High Times Magazin und normalerweise eine feste Institution in Amsterdam, geht es bei dem Wettbewerb hauptsächlich um die bestgezüchtetsten Cannabis-Sorten und -hybride. Im EXDO Event Center konnten die Besucher des Cannabis Cups dann nicht nur über das beste Gras abstimmen, sondern auch über die besten Coffeeshops, Growshops und das beste Konsumenten-Zubehör wie etwa Pfeifen und anderes.
Der Wettbewerb hat mit seinem Locationwechsel alle Rekorde gebrochen und so viele Besucher angezogen wie noch nie. Wahrscheinlich wird High Times in Folge des Ansturms nun einen weiteren Event im Jahr dem Programm hinzufügen und eine größere Venue suchen.
Die Gewinner waren dieses Jahr fast zu erwarten gewesen. In der Kategorie “Best Flowers” räumte die Sorte “Veganic Girl Scout Cookies” mit einem THC-Gehalt von 25 Prozent den ersten Platz ab, in der Kategorie “Best Hash” Tangie Shatter mit einem THC-Gehalt von 65 Prozent. Die Hanfsamen, die äußerst sorgfältig von den respektiven Firmen gezüchtet wurden, werden nicht zum Verkauf freigegeben, allerdings war es für die Besucher kein Problem, die Strähnen vor Ort zu testen und die Produkte direkt zu kaufen. Für medizinisches Cannabis gibt es einen ganz eigenen, anderen Cup, der in Kalifornien stattfindet. Auf dem Cannabis Cup in Denver geht es ganz frei und offen nur um jene Sorten, die vor allem den “recreational user” gefallen könnten.
Weitere Kategorien, nach denen abgestimmt wurde, waren einzelne Strähnenarten – Indica, Hybrid und Sativa – sowie Konzentrate und Essbares. Unter den essbaren Dingen belegte “Bhang Ice Peppermint Chocolate Bar” den ersten Platz. Der THC-Gehalt beläuft sich immerhin auf 6mg, damit ist die Schokolade eine wunderbare Alternative für all diejenigen, die kein Cannabis rauchen oder inhalieren möchten.
Die bestplatziertesten Gewinner der Cannabis Cups, respektive die Unternehmen, die für die erfolgreichen Strähnen verantwortlich sind, profitieren von einem Gütesiegel und damit steigenden Umsätzen beim Verkauf von ihren Produkten, weshalb es für jeden Cannabis-Züchter ein großes Ziel ist, bei diesem Wettbewerb gut abzuschneiden.
Das freud uns alle Das es endlich an dem Ort wo die Prohibition begann es zu einem Umdenken kommt, welches nun auch für uns in Europa den Weg einer “echten” Legalisierung ebnet. Ich gratuliere natürlich den beiden Bundesstaaten Collerado und Washington zur gewonnenen Schlacht im Krieg gegen Cannabis.
Weiters zeigt uns diese Veranstaltung das mit der Rauschwirkung der Pflanze ein nicht so kleiner Wirtschaftszweig entsteht woraus ja unterm Strich ja auch der Staat an den Steuern gut mitverdienen kann. Ganz zu schweigen von den vielen neuen Jobs die entstehen würden, welche die Arbeitsplätze in der Verfolgung sicher bei weiten Übersteigt.
Aber es passieren zum Glück immer Wieder kleine Schritte in die richtige Richtung aber wir haben noch zum Durchhalten.
Peace