Wie groß sollte die Growbox sein?

Junior Gong

Man will indoor anbauen und sich eine Growbox anschaffen. Doch wie groß sollte die Growbox sein? Hier machen viele Anfänger den Fehler und kaufen zu kleine Growboxen. Wer sich später nicht über einen Fehlkauf ärgern will, sollte aufmerksam weiterlesen.

Größer ist nicht immer besser – aber komfortabler

Wenn man ein fertiges Growzelt kauft oder eine eigene Growbox selber baut, muss man entscheiden, wie groß sie werden soll. Am Ende sollte die Growbox den (Eigen)Bedarf abdecken und nach Möglichkeit etwas Spielraum nach oben bieten. Will man später mehr anbauen, muss man nicht alles nochmal neu kaufen.

Gleichzeitig sollte die Growbox nicht ZU groß sein. Will man nur eine oder zwei Pflanzen anbauen, reicht eine Mini-Growbox vollkommen aus.

Meine Faustregel: Ist man zwischen zwei Größen unentschlossen, besser zu größeren Variante greifen.

Auf die Höhe kommt es an

Das Problem manch kleine Growboxen ist, dass sie ziemlich niedrig sind. Dadurch können vor allem Sativa-lastige Cannabis Sorten nur schwer oder gar nicht angebaut werden, weil sie wegen ihrer Genetik sehr hoch wachsen können. Meist muss man die Blütephase früher einleiten, was dann die Ernte kleiner macht.

Das ist gerade mit Mini-Growboxen, wo nur eine oder maximal zwei Pflanzen reinpassen, ärgerlich. Sie sind meist so niedrig, womit man nicht das Maximum aus der Pflanze rausholen kann. Dazu bekommt man bei Mini-Growboxen oft Probleme mit der Höhe, weil die Pflanze unkontrolliert in die Höhe schießt.

Beispielsweise muss man bei einer 30x30x60cm Growbox die Pflanze gezielt extrem klein halten. Dazu muss sie sehr früh in die Blüte eingeleitet werden, so dass sie später beim Stretch nicht zu stark in die Höhe wächst. Und wir wissen: je kleiner die Pflanze, desto kleiner die Ernte.

Bei 40x40cm Growboxen wird es schon einfacher. Dort gibt es beispielsweise das Zelsius 40x40x160cm Growzelt – das einzige das so hoch ist für diese Fläche.

Im besten Fall sollte die Growbox mindestens 180cm hoch sein Aktivkohlefilter, Lüfter und Beleuchtung nehmen viel Höhe weg. Hinzu kommt noch etwas Abstand zwischen Lampe und Pflanze, den man einhalten muss.

Ich empfehle Anfängern mindestens eine 60x60x160cm Growbox zu kaufen. Dadurch hat man genug Platz nach oben, so dass die Pflanzen schonmal höher wachsen. So hat man mehr Freiheit bei der Auswahl der passenden Hanfsamen Sorte. Natürlich fällt die Ernte dann auch weitaus fetter aus!

Noch komfortabler ist es mit einer 80x80x180cm Growbox. Der extra Platz macht das Arbeiten an der Pflanze weitaus einfacher.

Eine Growbox mit weniger als 160cm Höhe oder weniger ist eher was für Fortgeschrittene: Erst mit Grow-Erfahrung und mit Aneignung von Techniken wie Runterbinden, Scrog, SOG etc kann man auf niedriger Höhe erfolgreich growen. Als blutiger Anfänger riskiert man vieles falsch zu machen und damit die kostbaren Hanfsamen zu verschwenden.

Optimale Fläche der Growbox

In Sachen Fläche kann man etwas großzügiger sein. Wer die Möglichkeit und das Geld hat, kann ruhig zu einer leicht überdimensionierten Growbox greifen. Wenn die Growbox nicht vollgestellt ist mit Pflanzen, kann man sich die Kleinen während des Grows komfortabler kümmern.

Gießen, Düngen, Umtopfen und Ernten – alles ist einfacher wenn man genug Platz hat. Gleichzeitig hat man genug Spielraum, wenn man irgendwann mehr Pflanzen anbauen will.

Für den Eigenverbrauch für 1-2 Personen ist eine Growbox mit 80x80cm Fläche perfekt geeignet. Dort passen bis zu vier Pflanzen rein. Damit lassen sich etwa 150-250 g Gras pro Grow ernten. Mehr als genug für einen oder zwei Otto-Normal Grower. 😉

Wer weniger konsumiert, kann zu einer 60x60cm Growbox greifen. Dort gibt es mittlerweile die Homebox Q80+ Plus, die 180cm Höhe hat (ist in der Tabelle verlinkt). 

Bei 100x100cm Fläche hat man sehr viel Spielraum. Dort sind die Growboxen auch schonmal 220cm hoch, was bei der Homebox Q100+ der Fall ist.

Wieviel Pflanzen Passen rein?

Doch wieviel Pflanzen sollte man die Box stellen? Diese Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten. Jedes Grow-Setup und jeder Grow sind einzigartig. Und Cannabis ist ein Naturprodukt. Sorte, Qualität und Genetik des Seeds haben ebenfalls Einfluss darauf, wie breit und wie groß die Pflanze wächst.

Ganz wichtig: Mehr Pflanzen in der Box bedeuten nicht unbedingt höheren Ertrag!

  • Zu viele Pflanzen auf einer Fläche nehmen sich das Licht weg -> die Ernte fällt kleiner aus.
  • Zu wenige Pflanzen nutzen nicht das volle Potential der Beleuchtung aus -> die Ernte fällt kleiner aus
  • Anzahl der Pflanzen ist optimal auf das Licht und die Fläche abgestimmt -> Maximaler Ertrag!

Am besten sollte man die Growbox „voll machen“, so dass das gesamte Licht optimal ausgenutzt wird. Würde man bspw. 4 Pflanzen mit vollen 400W beleuchten, verschwendet man Strom und damit Geld.

Besser ist es stets die maximale Anzahl der Pflanzen reinzustellen und stattdessen einen Grow im Jahr weniger zu machen. Bei 400W wären das 10 Pflanzen.

Unten ist die Equipment-Tabelle mit den typischen Growbox Größen und meinen Empfehlung für Anzahl der Pflanzen.

Welche Growbox ist die beste?

Die aktuell beste Growbox ist die Homebox Ambient Serie. Die Homebox Ambient Serie ist bekannt für eine hochwertige Verarbeitung, robusten Stand und exzellente Reflexionswerte.

Top-Empfehlung
HOMEbox Ambient Q80+ Plus - 80 x 80 x 180 cm

HOMEbox Ambient Q80+ Plus - 80 x 80 x 180 cm

von HOMEbox Ambient

  • Größe (montiert): 80 x 80 x 180 cm
  • Growfläche: 0,64 m²
  • Hightech Design aus Deutschland
  • Bequemer Zugriff durch Seitenfenster

Preis: € 189,95

Die Homebox ist ein sogenanntes Growzelt, das aus einem Metallgestell und einer Stoffhülle besteht. Im Inneren der Box ist eine glänzend weiße PAR+ Beschichtung angebracht, die im Schnitt 92% der „photosynthetisch aktive Strahlung“, sprich des Pflanzenlichts reflektiert. Zum Vergleich: Boxen mit Silberfolien reflektieren nur etwa 70-75%.

Dank der extrem starken Verarbeitung und sehr robuster Reißverschlüsse ist die Homebox Ambient absolut lichtundurchlässig, so dass in der Nachtphase die Pflanzen nicht gestört werden. Auch an den „Omniflow“-Lufteinlässe lassen sich dank der Doppel-Abdeckungen ganz einfach Lichtfallen anbringen.

Für den Luftauslass kann man entweder die etwas kleinere Öffnung oben an der Rückwand nehmen oder die etwas größere an der Decke. Beide lassen sich aber mittels einer Schnur licht- und luftdicht verkleinern, so sie auch als Kabelauslass benutzt werden können.

Die Homebox gibt in vielen unterschiedlichen Größen mit entweder quadratischen oder rechteckigen Grundflächen, was man an der Modellnummer erkennen kann (Q = quadratisch, R = rechteckig). Von der Q30 Mini Variante mit 30x30cm über die Q100 (100x100cm) bis hin zu Monster-Größen wie der Q300 (300x300cm) ist für jeden Geschmack was dabei.

Durch die im letzten Jahr eingeführte Plus Serie haben die meisten Homebox Ambient Modelle 20cm mehr Höhe bekommen. Wir empfehlen darauf zu achten, dass ein „+“ hinter der Modellnummer steht, bspw. Q60+, Q80+ usw.

Wer möglichst wenig ausgeben will, ist bei der DiamondBox Silverline Serie genau richtig. Sie kommt vom gleichen Hersteller wie die hochwertige Homebox Ambient Serie, hat aber etwas Abstriche und ist günstiger zu haben

Low Budget

Preis: Preis nicht verfügbar

Vorteil der DiamondBox Serie ist vor allem der sehr hochwertige und absolut lichtdichte Reißverschluss, der auch schon in der DiamondBox Serie verbaut ist. Genauso sind die Luftein- und Luftauslässe doppelt genäht, sodass auch diese absolut lichtdicht sind.

Von allen aktuell erhältlichen Low Budget Growboxen hat DiamondBox die meisten Öffnungen für Abluft, Zuluft und Kabeldurchlass. Damit hat man extrem viel Flexibilität bei der Belüftungs-Planung für das künftige Setup.

Innen ist eine Silberbeschichtung angebracht, die einen Reflexionsgrad von etwa 70% hat. Das ist halbwegs gut wenig und bei dem niedrigen Preis aber nachvollziehbar. Beim Außenmaterial findet man das 210D Polyester, ein typischer Stoff, der sich bei vielen anderen Low Budget Growzelten finden lässt.